Ja, es gibt eine Pandemie aufgrund des neuartigen Corona-Erregers. Aber es gibt auch jeden Winter eine Influenza-Pandemie. Und ich wünsche niemandem, an Covid-19 schwer zu erkranken. Genauso wenig, wie ich es jemandem wünsche, an irgend einem anderen Grippevirus wie eben dem bekannten Influenza-Virus schwer zu erkranken.
Aber mich stört der einseitige, ja, oft sogar hysterische Umgang mit der Pandemie. Deshalb versuche ich, ab jetzt die grössten Übertreibungen und verzerrten Darstellungen in den Medien und Äusserungen von Behörden im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in einer Art Tagebuch aufzulisten, dem Corona-Bullshit-Tagebuch. Für weitere Hinweise bin ich übrigens dankbar: mail@samuel-kraehenbuehl.ch
"Chaos um Lonza: Moderna widerspricht Bundesrat Alain Berset." Das titelt nau.ch. "Warum beteiligt sich die Schweiz nicht an der Impfstoffproduktion bei der Lonza im Wallis? Bundesrat Berset verwies auf Moderna – diese spielen den Ball zurück", heisst es weiter.
Rückblende: Am 11. März sorgten die Tamedia-Zeitungen für einen nationalen Aufschrei. So habe der Bund eine lukrative Offerte einer eigenen Impfstoff-Produktionslinie bei Lonza abgelehnt. Kurz darauf nahm Bundesrat Alain Berset an einer Medienkonferenz Stellung – er dementierte. Ein derartiges Angebot habe es nie gegeben.
Und tatsächlich krebste der «Tages Anzeiger» zurück. Neue Recherchen würden zeigen, dass dem Bund gar keine eigene Produktionsanlage für den Moderna-Impfstoff bei Lonza angeboten worden war. Bei den Gesprächen im Frühjahr 2020 sei es lediglich um das Angebot einer staatlichen Mitfinanzierung gegangen.
Doch nun scheint wieder Chaos zu herrschen. An der Medienkonferenz vom Mittwoch wurde Alain Berset erneut auf die Verwirrung um die Corona-Impfstoffproduktion Visp VS angesprochen. Der Bundesrat sei der Frage an der Medienkonferenz vom Mittwoch ausgewichen und habe stattdessen auf den Hersteller Moderna verwiesen. Der Gesundheitsminister betonte, man habe sich im vergangenen Frühling erst mit Lonza und dann mit Moderna getroffen.
Nun schreibt die «Sonntagszeitung»: «Hat die Schweiz die Chance verpasst, sich an der Produktion von Impfstoff bei Lonza in Visp VS zu beteiligen?» Beim Gespräch mit Moderna sei eine verbindliche Absichtserklärung gefertigt worden, zitiert die «Sonntagszeitung» den Bundesrat. Der Erklärung zufolge sollte ein Teil des Geldes beim Schweizer Pharmakonzern in Visp investiert werden. Berset: «So war es möglich, den Impfstoff zu bestellen und gleichzeitig sicherzustellen, dass die Investition in der Schweiz getätigt wird.»
Nun aber meldet sich der US-Hersteller zu Wort – und macht das Chaos komplett. Moderna dementiert in einem schriftlichen Statement die Vereinbarung zur Produktion bei Lonza. Die «Sonntagszeitung» zitiert das Unternehmen: «Es fanden keine Gespräche zwischen Moderna und der Schweizer Regierung über Investitionen in die Produktion statt.» Im Frühling sei demnach lediglich ein Vorabkaufvertrag abgeschlossen worden.
Fazit: Wer einmal... dem glaubt man nicht...
Der Bundesrat in seinem Elfenbeinturm denkt nicht daran, die Corona-Massnahmen abzubauen. Im Gegenteil. Mit immer neuen, mehr oder weniger phantasievollen Konstrukten findet er stets neue Gründe, keine weiteren Öffnungen zu beschliessen, ja er denkt sogar über weitere Verschärfungen nach.
Dabei nimmt ihn die Bevölkerung schon lange nicht mehr ernst. Zwar ist es erst eine Minderheit, welche demonstriert. Aber die Massnahmen werden immer weniger Ernst genommen. Und immer weniger durchgesetzt. So etwa im Lebensmitteldetailhandel. Am Ostersamstag in irgend einem Grossverteiler irgendwo im Kanton Bern: Die Menschen stürmen den Laden regelrecht. Man meint, einkaufen würde nächstens verboten.
Und in der Menschenmasse sind immer mehr unverhüllte Gesichter zu sehen. Und interessant ist: Es kümmert niemanden. Kein Personal, das beim Eingang die Kunden auf die Maskenpflicht aufmerksam macht. Keine anderen Kunden, welche die maskenlosen Kunden ansprechen. Von diesen Tatsachen nimmt man in Bern offenbar keine Kenntnis.
Nur, damit mich niemand falsch versteht: Ich bin kein Polizist. Und ich will niemanden an den Pranger stellen. Nein, ich stelle einfach fest, dass sich die Corona-Massnahmen langsam, aber sicher wirklich überlebt haben. Gesetze und Vorschriften haben nur dann eine Wirkung, wenn eine deutliche Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger deren Sinn einsieht und sie unterstützt. Wenn aber eine zunehmende Mehrheit einfach keinen Sinn mehr in den Massnahmen sieht und sie folglich auch nicht mehr einhält, dann sollte man sie abschaffen oder zumindest reduzieren.
In Corona-Zeiten ist alles anders, als sonst. Oder etwa doch nicht? Nein, es gibt sie noch, die gute alte Zeit. In Moutier im Berner Jura zum Beispiel. Ah, pardon. Natürlich nicht mehr im Berner, sondern bald schon im Jura-Jura.
Das Neo-Jurassische Industriestädtchen, bzw. dessen separatistisches Bevölkerungselement, hat es noch nie so eng gesehen mit Vorschrifen aus Bern. Bern ist ja ohnehin böse. Mit dem will man nicht zu viel zu tun haben. Da stimmt zuweilen der halbe Friedhof mit, aber selbstverständlich sind, bzw. waren alle Verschiedenen ebenfalls Separatisten. Auch sonst ist man kreativ mit dem Stimmregister. Das ist alte Tradition in Moutier. So erzielt man natürlich auch immer schöne Mehrheiten.
Ebenfalls eine alte Tradition in Moutier ist, das nach den regelmässigen Abstimmungen zur Kantonszugehörigkeit die Separatisten die Strasse in Beschlag nehmen. Mit gehörigem Zuzug aus dem gelobten Land, also aus dem Hochsteuerkanton Jura. Und da geht es zuweilen hoch zu und her.
In Corona-Zeiten sollte das eigentlich alles anders sein. Die Berner Kantonspolizei hatte tatsächlich die illusorische Meinung, dass sich die Separatisten corona-konform demonstrieren würden. Da hatten sie die Rechnung ohne den Wirt, respektive ohne die Separatisten gemacht. Zu Tausenden, meist ohne Masken marschierten und feierten sie in Moutier, als ob es keine Corona-Restriktionen gäbe.
Während andere Demos wie etwa in Liestal oder St. Gallen sofort durch einen Shitstorm in den sozialen Medien gebrandmarkt wurden, blieb es hier auffällig still. Namentlich auch die Gutmenschen zwischen Genfer- und Bodensee schwiegen. Moutier ist zwar gar nicht so weit von Liestal weg. Aber politisch war das Signal halt ganz ein anderes: Die Separatisten sind Sozialisten oder bestenfalls noch Christdemokraten. Zudem werden sie von Linksintellektuellen quasi als "Freiheitskämpfer" angeschaut. Einen Status, den man den Demonstranten in Liestal oder St. Gallen nicht zubilligen wollte...
Aber auch behördenseitig schaute man tatenlos zu. Ja, wohl aus Angst um weitere politische Debatten liess die Berner Kantonspolizei die Separatisten gewähren. Deshalb mein Rat an alle, die gegen die Corona-Massnahmen demonstrieren wollen: Leiht euch in Moutier oder sonstwo im Jura ein paar Fahnen mit Bischofsstab und schreit lauthals "Jura libre". Dann könnt ihr in Ruhe demonstrieren.
"Corona-Ausbruch in der ABC Abwehr Schule 77", vermeldet das VBS in einer Mitteilung. "In der ABC Abwehr Schule 77 in Spiez sind 59 Armeeangehörige positiv auf das Coronavirus getestet worden, weitere 87 wurden in Quarantäne gesetzt", heisst es weiter. Tönt dramatisch. Zumal es sich "ausschliesslich Fälle der UK Variante B.1.1.7" handle.
Wir erinnern uns: Das ist ganz, ganz, ganz schlimme Corona-Mutation, von der die Behörden seit Dezember immer wieder warnen. Dann muss das wirklich ganz schlimm sein in der Rekrutenschule in Spiez. Zumal niemand in den Wochenendurlaub darf, sondern die ganze Schule in Quarantäne ist. Könnte man meinen. Denn weiter heisst es in der Mitteilung lapidar: "Schwere Verläufe sind keine darunter."
Ich zitiere einen Bekannten,der mich auf diese Meldung aufmerksam gemacht hat: «Wir wissen ja jetzt, dass es «symptomlose Kranke» gibt. Das ist etwa das Gleiche wie ein beinbruchloser Beinbruch... »
Corona-Politik ist alles andere als logisch. Das ist zwar keine neue Erkenntnis. Aber ein andauerndes Ärgernis. Wirten und andere Corona-geschädigte können ein Lied davon singen.
Eine der grössten Frechheiten ist, dass man ganze Branchen stillegt. Dafür aber den öffentlichen Verkehr als Virus-Treiber Nummer 1 weiterfahren lässt. Ohne Einschränkungen. Wildfremde Menschen kommen sich ganz nah. Ohne Contact-Tracing. Aber der ÖV ist halt die heilige Kuh der Rot-Grünen. Seit Jahrzehnten wird er vergottet, der motorisierte Individualverkehr dagegen verteufelt.
Das Bild oben zeigt den tagtäglichen ÖV-Wahnsinn: Buslinie 101 Bern-Frauenkappelen, Bern ab 07.31, Mittwoch 17. März 2021. Die Passagiere stehen dicht an dicht. Aber in Seilbahngondeln dürfen nur 60% rein. Und die Beizen sind nach wie vor geschlossen. Sogar die Terrassen.
Noch wird immer unglaublich viel Bullshit geschrieben zu Corona. Auch in den Medien. Doch es gibt Lichtblicke. Ein Beispiel gefällig? Auf bernerzeitung.ch gibt es eine Überblicksseite mit dem Titel "Coronavirus im Kanton Bern". Dort ist eine Übersichtskarte mit den Verwaltungskreisen im Kanton Bern abgebildet mit den sogenannten Fallzahlen. Also von Menschen, welche nichts anderes als einen positiven PCR-Test haben. Aber meist nicht oder nur leicht grippekrank sind.
Die Berner Zeitung hat dazu lange den martialischen Grafiktitel "Wo das Virus am stärksten wütet" darüber stehen gehabt. Siehe dazu auch den Blogbeitrag vom Dienstag, 16. Februar 2021 "Das wütende Virus auf Bernerzeitung.ch - Wo wütet es denn überhaupt?".
Nun, ich weiss nicht, ob jemand von der Redaktion mein Bullshit-Tagebuch liest. Tatsache ist: Nun ist man offenbar auch auf der Online-Redaktion bernerzeitung.ch gescheiter geworden. Seit einigen Tagen steht über der gleichen Grafik nur noch "Hier zirkuliert das Virus am stärksten".
Ein guter Anfang der Redaktion. Es bleibt zu hoffen, dass der Trend anhält. Denn bis jetzt gehörten die Medien des Tamedia-Verlags zu den schlimmsten Treibern der Corona-Hysterie.
Immer wieder staunt man, wie komisch wir geworden sind. Und wie völlig überbewertet selbst geringste Messdaten und statistische Abweicheungen werden. Wer die - übrigens sehr gute - Website des Bundesamts für Statistik besucht und dort die Statistiken zur Sterblichkeit anschaut, der wird feststellen, dass schon immer namentlich bei den älteren Menschen Grippewellen zu einer gewissen Übersterblichkeit geführt haben.
Deshalb war das Geschrei Ende 2020 gross, als effektiv die Sterblichkeit bei den Rentnern etwas über den statistischen Normalwert anstieg. Doch nun passiert auf einmal das Gegenteil. Mitten in der angeblich schlimmsten Pandemie der Menschheitsgeschichte seit der Pest im Mittelalter sterben jetzt auf einmal weniger alte Menschen, als zu erwarten wäre. Das berichtet 20 Minuten.
"Dies liegt daran, dass die Schutzmassnahmen auch die Zahl der Grippetoten reduziert hat", werden sogenannte "Experten" zitiert... Ja, es stimmt. Grippe hat diesen Winter niemand. Einfach niemand. Also ich meine damit die "traditionelle" Influenza aus dem Stamm der Vogelgrippeviren. Influenza scheint ausgerottet. Und Corona ist für alles schuld: Für die Übersterblichkeit im Dezember genau gleich wie für die Untersterblichkeit Anfang Jahr.
Auf die Idee, dass fälschlicherweise auch Menschen als Corona-erkrankt gezählt werden, welche eigentlich Influenza gehabt haben, auf die kommen die "Experten" nicht. Dabei ist es doch wohl eher so, dass jetzt halt im November der eine oder andere hochbetagte Mensch vielleicht ein paar Wochen früher gestorben ist und deshalb die lebenssatten und schwachen halt etwas weniger sind und folglich nicht mehr sterben.
In der Schweiz wird seit Anfang Jahr gegen das Corona-Virus geimpft. Bisher jedoch keine Kinder. Trotzdem erscheinen jetzt auf einmal Kinder in der Statistik. Nein, es wurden bisher tatsächlich keine Kinder geimpft. Es handelt sich schlicht um Fehler in der Erfassung. Beispielsweise rutschten Hundertjährige mit Jahrgang 1920 und älter als Jahrgang 2020 in die Statistik. Das berichtet Blick.ch.
Es ist bei weitem nicht die erste Datenpanne in der Corona-Pandemie. Eine ähnliche passierte etwa bereits im vergangenen April, als eine 109-jährige Verstorbene als 9-Jährige in der Todesfall-Statistik des BAG auftauchte.
Ein weiteres Kapitel im Buch "Pleiten, Pech und Pannen" also...
Was hat man uns letzten Herbst die Hölle heissgemacht: Angeblich platzten sämtliche Intensivstationen gleich aus allen Nähten. Dies, obschon die rund 400 Reservebetten, welche zusätzlich zu den knapp 1000 regulären IPS-Betten hätten mobilisiert werden können, gar nie in Betrieb genommen wurden. So oder so: Die Auslastung der Spitäler war immer das Killer-Argument, um eine möglichst restriktive Corona-Politik durchsetzen zu können.
Und was passiert nun? Gerade mal noch 194 Patienten sind wegen Covid-19 schweizweit auf den Intensivstationen. 313 oder 31,8 Prozent der Intensivbetten hingegen sind nicht belegt. Das geht aus der offiziellen BAG-Statistik hervor. Dazu muss man wissen: Eigentlich müssen Intensivbetten eine recht hohe Auslastung haben. Denn die hohen Kosten für deren Ausrüstung und Betrieb rechtfertigen einen zu hohen Leerbestand nicht.
Doch die grossen Reservekapazitäten, welche vorhanden wären, spielen in den Betrachtungen des Bundesrats und seiner Taskforce offenbar überhaupt keine Rolle. Sie finden situativ immer neue Argumente, um die Freiheit der Menschen einzuschränken.
Wir sind ja schon so einiges gewohnt bezüglich Fehlleistungen von Behörden. Von Behörden, welche sich angeblich immer auf die Meinung von sogenannten Experten stützen. Dass diese Experten meist einseitig ausgewählt und dementsprechend auch einseitig argumentieren, ist nichts Neues. Dass nun aber offenbar sogar Leute zu Experten ernannt wurden, die buchstäblich keine Ahnung von Corona haben, damit schiesst die Regierung Deutschlands den Vogel ab.
Die Geschichte, welche einem wahren Schildbürgerstreich gleicht, hat einen Bezug zur Schweiz. Otto Kölbl (52) hat Gemansitik, Anglistik und Geschichte studiert. Den Österreicher hat es an den Lac Léman verschlagen: In einem 30-Prozent-Pensum nimmt er als extern finanzierter Prüfer Goethe-Sprachprüfungen an der Abteilung für Deutsche Sprache der Universität Lausanne ab. Daneben forscht und doktoriert er gemäss der Uni-Website zur «sozio-ökonomischen Entwicklung in China und anderen Entwicklungsländern sowie über deren Darstellung in den westlichen Medien». Das berichtet die Aargauer Zeitung.
Kölbl wurde vom deutschen Innenministerium (BMI) Mitte März 2020 als Berater in ein internes Expertengremium berufen, wie die «Welt am Sonntag» schreibt. Dabei hat er keine akademische Ausbildung in den Bereichen Virologie, Epidemiologie oder Public Health oder Expertise in einem anderen pandemierelevanten Feld.
Die Mitarbeit im Gremium verdankt der Lausanner Germanist Otto Kölbl einem Papier mit dem Titel «Von Wuhan lernen – es gibt keine Alternative zur Eindämmung von Covid-19». Dieses hatte er Anfang März gemeinsam mit dem Politologen Maximilian Meyer von der Universität Bonn verfasst - in seiner Freizeit. Gemäss der «Welt am Sonntag» verfasste Kölbl darin grosse Teile des Abschnitts mit dem Titel «Schlussfolgerungen für Massnahmen und offene Kommunikation». Dort plädierte er dafür, in der Öffentlichkeit den «worst case» zu verdeutlichen:
«Um die gewünschte Schockwirkung zu erzielen, müssen die konkreten Auswirkungen einer Durchseuchung auf die menschliche Gesellschaft verdeutlicht werden. … Viele Schwerkranke werden von ihren Angehörigen ins Krankenhaus gebracht, aber abgewiesen, und sterben qualvoll um Luft ringend zu Hause. Das Ersticken oder nicht genug Luft kriegen ist für jeden Menschen eine Urangst.»
Die Universität Lausanne erfuhr im März von Kölbls Publikation - und war irritiert. Sie forderte ihn auf, für seine Privatprojekte nicht über die Mailadresse der Universität zu kommunizieren.
Doch nicht genug damit, dass der selbsternannte Corona-Experte keine Ahnung von der Materie hat. Nein, er tickt politisch linksextrem. Auf seinem Blog verteidigt er die Tibet-Politik Chinas. Auf Twitter zeigt sich der Lausanner Germanist zudem als Bewunderer von Mao Zedong.
Ja, und dann fragt man sich, warum die Bürgerinnen und Bürger kein Vertrauen mehr in die Corona-Politik der Behörden haben...
Neu übernimmt der Bund die Kosten für Massentests auf das Coronavirus. Allerdings fliessen nur positive Resultate in die Statistik, wie nau.ch berichtet. Die Folgen sind dramatisch.
Die Positivitätsrate der Tests sei in den letzten Wochen zwar leicht gesunken, aber eben noch zu wenig, klagt der Bund. Gesundheitsminister Alain Berset verlangt eine Positivitätsrate von unter fünf Prozent, um Beizen zu öffnen und Veranstaltungen zu ermöglichen.
Wie Recherchen von Nau.ch zeigen, ist die aktuelle Berechnung aber eine Farce. Die vom BAG publizierte Positivitätsrate ist verfälscht. Denn die negativen Resultate aus den Massentests fliessen gar nicht in die Statistik.
Wie BAG-Sprecher Jonas Montani auf Anfrage festhält, gilt die Meldepflicht nur «für medizinische Einrichtungen». Bedeutet: Alle negativen Testresultate aus den präventiven Massentests in Altersheimen, an Schulen oder in Hotels werden nicht erfasst. Auf Nachfrage bestätigt das BAG: «Infolgedessen ist die derzeit messbare Positivitätsrate eine Überschätzung der tatsächlichen Positivitätsrate.»
Ach ja: Die Positivitätsrate ist selbstverständlich eine der Kennziffer, mit denen der Bundesrat sein Festhalten an der Lockdown-Politik begründet. Mit einer Zahl also, die er selber quasi fälscht... Das lässt tief blicken.
Sämtliche Parameter, welche vernünftig denkenden Beobachtern zugänglich sind, zielen in die gleiche Richtung: Halbleere Spitäler, R-Wert unter 1, sinkende Fallzahlen trotz massiver Testoffensive. Sprich: Man könnte - und müsste - schleunigst die wirtschaftsschädigenden und kostspieligen Corona-Massnahmen jetzt wirklich runterfahren.
Doch was macht der Bundesrat? In einem zögerlichen Schrittchen öffnet er mal die Läden und die Museen. Die darbenden Restaurants etwa, die in den meisten Fällen noch immer auf die Entschädigungen vom Bund warten, müssen weiter warten. Wie auch die Menschen, welche gerne mal wieder in ein Restaurant gehen möchten.
Doch anstatt die mittlerweile wirklich massiv übertriebenen Massnahmen endlich runter zu fahren, beschliesst der Bundesrat weitere Milliardenkredite. 14,3 Milliarden Franken werden als Nachtrag zum Budget 2021 beschlossen. Dies zusätzlich zu den 21,379 Milliarden, welche bereits im Bundesbudget 2021 eingestellt wurden.
Und vergessen wir nicht: Bereits 2020 wurden 31'253 Milliarden Franken Bundesmittel für Covid-19 bewilligt. Dazu kommen auch noch Ausgaben in Milliardenhöhe auf Kantonsebene.
Wir häufen also einen riesigen Schuldenberg auf, der schier nicht mehr zu überblicken ist. Zur Erinnerung: die nun zusätzlich vom Bundesrat nun einfach so bewilligten 14,3 Milliarden sind ausgeschrieben: 14'300'000'000.
Und die riesigen Staatsausgaben sind nicht die einzigen Kosten. Dazu kommt eine Rezession ungekannten Ausmasses. Eine Rezession, von der vor allem die freie Wirtschaft betroffen ist. Weder die zahlreichen Staatsangestellten noch etwa die Rentner sind also davon betroffen. Sondern die Unternehmer und die Lohnempfänger in der Privatwirtschaft. Menschen, welche teilweise seit Monaten in Kurzarbeit sind und nur 80 Prozent ihres - oft schon tiefen - Einkommens bekommen.
Die Staatsausgaben zu Gunsten der Wirtschaft sind zwar notwendig. Denn wer einen Schaden anrichtet, der soll auch dafür bezahlen. Aber trotzdem ist die ganze Corona-Politik grundfalsch. Es wäre viel besser, der Wirtschaft endlich wieder die Freiheit zurückzugeben, als sie abzuwürgen und dann mit Unsummen wieder aufzupäppeln.
Ja, beim Thema Corona wähnt man sich manchmal regelrecht wie im Krieg. Die Wortwahl in den Medien ist oft recht martialisch. So auch auf bernerzeitung.ch. Auf der Überblicksseite von bernerzeitung.ch, auf der täglich die neusten Statistiken aufgelistet werden, findet sich eine Grafik, die den reichlich aufgeblasenen Titel "Wo das Virus am stärksten wütet" trägt. Man könnte meinen, es fänden überall regelrechte Massaker statt.
Die Wahrheit ist viel banaler. Und lässt den Titel erst recht übertrieben erscheinen. Mit "am stärksten wüten" sind die positiven Tests pro Verwaltungskreis des Kantons Berns gemeint. Also die vielen positiven Tests von Menschen, von denen die allermeisten nur leichte oder fast gar keine Grippesymtpome haben.
Was hat man uns nicht die Hölle heiss gemacht: Mit der mutierten britischen Variante von Covid-19 werde es jetzt dann aber ganz schlimm. Ja, die nochmalige Verschärfung der Lockdown-Politik des Bundesrates in diesem Jahr wurde ausdrücklich mit diesen neuen Viren begründet. Auch die meisten Medien sind diesem Irrglauben aufgesessen. Ja, sogar noch diese Woche am Dienstag warnte die Corona-Taskforce eindringlich vor einem neuen Anstieg der Fallzahlen in der Schweiz – sobald der Anteil der drei neuen Virusvarianten «eine kritische Grenze überschreite».
Doch nun merkt man es offenbar sogar im Tamedia-Verlag: Trotz anteilmässiger Zunahme des Britenkäfers passiert an der Corona-Front nicht viel Neues, wie im Artikel mit dem Titel "Mutierte Viren dominieren - doch die dritte Welle bleibt aus" auf bernerzeitung.ch zu lesen ist. Im Kanton Genf dominieren die mutierten Viren längst. Allein die britische Variante ist in der laufenden Woche für 75 Prozent der Fälle verantwortlich. Hinzu kommen wiederholt Fälle der südafrikanischen Variante und neu die ersten zwei der brasilianischen.
Doch es passiert nichts. Trotz der starken Verbreitung bleibt die epidemiologische Lage in Genf seit langem stabil. Sprich: Es stimmt zwar, dass die mutierten Viren die alten Stämme verdrängen. Aber es gibt trotzdem keine dritte Welle.
Man darf gespannt sein, wie lange der Bundesrat den wiederholt falschen Prognosen seiner Taskforce noch glaubt. Denn eigentlich müsste es jeder vernünftige Mensch jetzt begriffen haben, dass da was gewaltig zum Himmel stinkt!
PPP: Pleiten, Pech und Pannen. Gemäss diesem Motto arbeitet das Bundesamt für Gesundheit (BAG) seit einem Jahr immer wieder. Dazu kommt noch fehlender Anstand. Russland soll zweimal mit einem Angebot für seinen Impfstoff Sputnik V beim Bund aufgelaufen sein, sagt Russlands Botschafter gegenüber 20 Minuten.
Andreas Faller, Anwalt für Gesundheitsrecht und Ex- Vizedirektor des BAG, kann das Vorgehen nicht nachvollziehen. «Nicht antworten ist für eine Krisenorganisation ein No-Go», sagt er. Das BAG als Krisenorganisation habe die Pflicht, alle Impfstoffangebote zu prüfen. Das BAG müsse den Herstellern Hilfe bieten, damit diese so schnell wie möglich ein Gesuch stellen könnten. «Es wäre unverzeihlich, bei der Beschaffung von Impfstoffen nicht alle Opportunitäten zu prüfen.»
Auch GLP-Nationalrat Martin Bäumle sagt: «Sollte die Information des russischen Botschafters stimmen und die Schweiz bereits seit August ein Angebot für Sputnik V erhalten und offenbar nicht mal geantwortet haben, wäre das ein weiterer, kaum entschuldbarer grober Fauxpas des BAG in der Impfsache.»
Sputnik hin oder her: Mindestens auf die russische Offerte antworten hätte man sollen. Das wäre nichts als anständig gewesen. Doch Anstand scheint beim BAG klein geschrieben zu werden.
Als vor einem Jahr die Corona-Pandemie von China nach Europa überschwappte, war ständig die grosse Frage, wie gefährlich die Covid-19-Pandemie denn wirklich ist. Man befürchtete, dass die sogenannte Letalität sehr hoch sei. Die Schlagzeilen waren entsprechend. «Im schlimmsten Fall gibt es bei uns 30'000 Tote», titelte der Blick mit Bezug auf ein NZZ-Interview mit Wissenschaftler Christian Althaus. Althaus fühlte sich übrigens falsch zitiert und beschwerte sich beim Schweizer Presserat. Doch das Selbstkontrollorgan der Schweizer Presse versagte ihm die Unterstützung, wie etwa auf medinside.ch zu lesen ist.
Die Interview-Frage der NZZ an den Epidemiologen Christian Althaus war eigentlich gar keine richtige Frage, sondern eine Feststellung: «Es könnte also drei Millionen Infizierte in der Schweiz geben. Bei einer Sterblichkeit von einem Prozent sprechen wir von 30'000 Toten.» So lauteten die Bemerkungen des Interviewers. Althaus bestätigte aber klar: «Ja, ein solches Worst-Case-Szenario ist nicht ausgeschlossen.»
Gut ein Jahr später können wir die Auswirkungen der Corona-Pandemie etwas besser einordnen. Wo Althaus gar nicht so daneben lag, war bei der Anzahl der Menschen, welche mit Covid-19 infiziert werden könnten. Eine neue Studie aus Genf zeigt, dass rund 21 Prozent der Bevölkerung Antikörper gegen das Coronavirus aufweisen. Sprich: Jeder fünfte Schweizer hatte offenbar bereits eine Infektion mit Covid-19.
Die Schweiz hat 8,57 Millionen Einwohner. Ein Fünftel davon sind 1,714 Millionen. Gemäss der Statistik des Bundes sind bisher 8836 Menschen an oder mit Covid-19 verstorben. Also viel weniger, als beim vor einem Jahr heraufbeschwörten Horrorszenario von 30'000 Toten. Das "mit" Covid-19 verstorben muss unterstrichen werden. Denn jeder, der im Zeitpunkt seines Hinschieds Corona-positiv war, wird als Corona-Opfer gezählt, egal, ob der Virus die Ursache war oder nicht.
Wenn wir also die rund 1,7 Millionen bereits infizierten Schweizerinnen und Schweizer zu Grunde legne, dann machen also die 8836 Verstorbenen, welche an oder mit Covid-19 verstorben sind, genau 0,51 Prozent aller Infizierten aus. Wobei dieser Wert wegen der oben genannten Zählweise eher etwas überschätzt sein dürfte. Die Sterblichkeit ist also deutlich kleiner als vom Experten Althaus vor einem Jahr prognostiziert.
Doch anstatt diese positiven Neuigkeiten zu verbreiten, werden wieder negative Schlagzeilen gemacht. "Covid-19 ist dreimal tödlicher als die Grippe", titelt etwa 20 Minuten. Ganz genau genommen sagte die Studie zwar etwas anderes. Nämlich: "Covid-19 ist im Spital trotz aller Pflege dreimal tödlicher als Influenza." Das ist auf srf.ch zu lesen. Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied. Denn viele mit Covid-19-infizierte Menschen merken wenig davon.
Das Bundesamt für Gesundheit hat übrigens eine interessante Rubrik auf seiner Website mit dem Titel "Historische Grippepandemie" aufgeschaltet. Dort werden namentlich die Spanische Grippe (1918/1919), die asiatische Grippe (1957/58) sowie die Hongkong-Grippe (1968/69) erwähnt. Auch die Sterblichkeit der drei historischen Pandemiewellen wird zitiert. Für die Spanische Grippe betrug die Sterblichkeit hohe 2 bis 4 %. Für die asiatische Grippe sowie die Hongkong-Grippe hingegen je etwa 0,4 %. Also im Bereich von Covid-19.
In einer „normalen“ Grippesaison geht man von 0,1 bis 0,2 Prozent Todesfällen aus allen Infizierten aus. Die Sterblichkeit von Covid-19 ist also etwa zwei bis dreimal höher als in anderen Jahren. Der reisserische Titel, dass Covid-19 dreimal tödlicher sei als eine normale, saisonale Influenza ist also nicht einmal völlig falsch. Aber genau so gut könnte man einen Titel setzen: "Covid-19 ist zehnmal weniger tödlich als die Spanische Grippe".
Fakt ist, dass Covid-19 vergleichbar ist mit der asiatischen Grippe (1957/58) sowie der Hongkong-Grippe (1968/69). Der grosse Unterschied zu diesen Pandemien ist einzig, dass man damals keine so weitreichenden und einschneidenden Massnahmen ergriffen hat. Massnahmen, welche vielleicht bei der Spanischen Grippe noch eher sinnvoll gewesen wären, nicht jedoch bei einer Jahrzehnt-Pandemie wie Covid-19. Oder wer spricht heute noch von der asiatischen oder der Hongkong-Grippe?
Das Repertoire der Corona-Experten umfasst einige Tricks, mit denen sie ihre restriktive Corona-Politik umsetzen wollen. Neben den Warnungen vor dem angeblich baldigen Kollaps des Gesundheitssystems und den angeblich neuerdings so gefährlichen Mutationen ist der sogenannte R-Wert ein drittes Instrument, mit dem die Politik manipuliert wird. Und sich die Politik manipulieren lässt.
Zur Erinnerung: Der R-Wert soll angeblich etwas darüber aussagen, dass die Corona-Pandemie abnimmt oder grösser wird. Im Zweifelsfall ist der R-Wert bei den Experten immer hoch. Schon im alten Jahr hat der Bundesrat wegen einem angeblich zu hohen R-Wert die Restaurants geschlossen. Bald einmal zeigte sich, dass der R-Wert eigentlich viel tiefer war, als vermutet. Trotz dieser offensichtlich unwahren Entscheidgrundlage blieben die Restaurants zu, was die Wirte verständlicherweise auf die Palme brachte.
Und nun bringen es die überheblichen Experten erneut fertig, einen zu hohen R-Wert zu berechnen. Gemäss den ETH-Schätzungen (R=1,01) steckten demnach am 22. Januar 100 Infizierte weitere 101 Personen an. Das würde im Endeffekt zu einem exponentiellen Wachstum führen. Nur: Die Fallzahlen für die entsprechenden Tage zeigten bereits am Mittwoch deutlich nach unten. Auch deshalb hinterfragten Bürger wie auch Politiker den veröffentlichten R-Wert von 1,01. Und tatsächlich: Zwei Tage später wurde die matchentscheidende Zahl auf der Webseite des BAG für den 22. Januar still und leise auf 0,92 korrigiert. Das ist ein signifikanter Unterschied.
Die Covid-19-Taskforce des Bundes lieferte auf Anfrage von Nau.ch eine Erklärung zur Berechnungsgrundlage. Mit Verweisen auf den «Satz des Bayes» und den «gamma-verteiliten Prior» stifteten die Wissenschafter aber eher Verwirrung denn Klärung in der von den Massnahmen betroffenen Bevölkerung. Man könnte darüber lachen, wenn nicht Gesundheitsdirektor Alain Berset noch immer auf die immer wieder übertriebenen oder gar falschen Prognosen seiner Experten setzen würde. Die ganze verfehlte Lockdown-Politik basiert letztendlich auf diesen immer wieder übertriebenen und im Nachhinein falsifizierten Prognosen.
Ihre Fasnacht sind für die Basler "die drei schenschte Dääg" im Jahr. Bereits letztes Jahr wurde die physische Fasnacht wegen Corona abgeblasen. Und auch dieses Jahr ist es nicht besser. Doch der Lokalsender "Telebasel" wollte mit der Aufnahme von Schnitzelbänken etwas Fasnachtstimmung in die Basler Stuben bringen. Eine Aufzeichnung der satirischen Verse fürs Fernsehen sollte aber kein Problem sein. Unter strengen Schutzmassnahmen, wie Telebasel betont.
Doch das passte dem Basler Gesundheitsdirektor Lukas Engelberger (Die Mitte) gar nicht. Engelberger wollte auch für Fernsehaufnahmen keine Ausnahme vom geltenden Verbot für nicht professionellen Gesang machen und erteilte dem Sender, der pflichtbewusst um Genehmigung ersucht hatte, eine Absage. «Ausnahmen gemäss Art. 7 Covid-19-Vo besondere Lage dürften nur bewilligt werden, wenn überwiegende öffentliche Interessen eine solche gebieten würden. Vorliegendenfalls kann jedoch nicht von einem solchen gebietenden, überwiegenden öffentlichen Interesse ausgegangen werden». So Engelbergers bürokratische und engstirnige Begründung.
Doch der Shitstorm gegen den Bünzli-Gesundheitsdirektor war gross. Der Protest gegen Engelbergers Entscheid fiel massiv aus. Nicht nur die Schnitzelbänkler griffen den Gesundheitsdirektor in Versen an. Auch in Kommentarspalten und sozialen Medien kochte die Volksseele. Schliesslich musste er zurückkrebsen, wie SRF berichtet. Nun findet die Basler Fasnacht immerhin auf Telebasel statt.
Der Coronawahn ist eine Krankheit, welche den Regierungen auf der ganzen Welt die Gedanken vernebelt. Ganz stark wütet der Coronawahn in Bundesbern. Noch im Herbst 2020 war die bürgerliche Mehrheit im Bundesrat noch nicht infiziert, sondern sie hielten dem bereits lange befallenen Bundesrat Alain Berset stand.
Tempi passati. Heute ist der Bundesrat seinen "Experten" treu ergeben. Und die verangsten fast. Im Verlauf der Wochen und Monate werden auch immer wieder neue Gründe gefunden, welche für ein möglichst weitgehendes "Grounding" von Wirtschaft und Gesellschaft ins Feld geführt werden. Im Herbst waren angeblich die Spitäler immer gerade ausbesetzt. Oder zumindest immer gerade kurz davor. De facto gab es über die ganze Schweiz immer genug freie Spitalbetten.
Im Februar 2021 spricht niemand mehr von vollen Spitälern. Zwar darf der Koordinierte Sanitätsdienst der Armee schon lange nicht mehr alle Zahlen dazu publizieren. Es könnte ja sonst jemand hinter die Übertreibungen kommen und merken, dass die Übertreibungen eben Übertreibungen sind. Aber immerhin publiziert das BAG einen Zusammenzug. Die aktuelle Auslastung der Intensivstationen beträgt 71,6 Prozent. Davon sind gerade mal 28,9 % Covid-19-Patienten.
Wohlgemerkt: Intensivstationen sind immer relativ gut gefüllt. Denn zu grosse Reservekapazitäten kosten zu viel Geld. Obschon es durchaus noch Reserven gäbe. Bis zu 1400 Intensivbetten könnten insgesamt mobilisiert werden.
Nun hat sogar unser östliches Nachbarland Österreich gemerkt, dass man langsam, aber sicher die Bürger wieder etwas Freiheit atmen lassen könnte. Die dort allerdings sehr strengen Massnahmen werden wieder etwas gelockert. BAG-Direktorin Anne Lévy hingegen will nichts von einer Öffnung wissen. Sie warnt vor «trügerischer» Entwicklung. Trotz halbleeren Spitälern.
Neben den Virusmutationen (Viren mutieren übrigens ständig) führt sie die noch "zu hohen Fallzahlen" ins Feld... Ja, diese berühmten Fallzahlen. Was bedeuten die denn eigentlich? Eigentlich wenig bis nichts. Denn die allermeisten Menschen, welche einen sogenannt positiven "Corona-Test" haben, merken gar nicht viel oder sind zumindest nur leicht krank. Grippe halt. Wenn überhaupt.
Ich will mich hier nicht darüber auslassen, was der berühmt-berüchtigte PCR-Test taugt oder auch nicht. Tatsache ist ganz einfach, dass positive PCR-Tests alleine eigentlich null Relevanz haben. Das sieht man ja auch schön daran, dass die Anzahl positiver Tests immer auch stark von der Anzahl durchgeführter Tests abhängt. Wenn man mehr testet, hat man mehr "Fälle". Wenn man weniger testet, dann hat man weniger.
Fazit: Es ist und bleibt ein Armutszeugnis, wie die sogenannten Experten und der ihm treu ergebene Bundesrat in ihrem Corona-Wahn verharren und immer neue Argumente "erfinden", um das eigene Volk eingesperrt lassen zu können.
Die Chinesen essen Hunde. Und Fledermäuse. Und Schlangen. Chinesen haben gemäss gängiger Lehrmeinung mit ihren komischen Ernährungsgewohnheiten auch die Mutation des Corona-Virus zu Covid-19 verursacht.
Chinesen gehen jetzt aber auch die Bekämpfung, bzw. den Test nach dem Corona-Virus mit einer speziellen Methode an. Für den Corona-Test gibt es in China nun, neben dem Nasen-Rachen-Abstrich, auch den Anal-Test. Der Test soll auch einfach von zu Hause machbar sein. Das schreibt 20 Minuten.
China-Reisende könnten schon bald mit der etwas speziellen Testmethode in Kontakt kommen. Am Flughafen in Peking kam das Analtestverfahren bei den Flugpassagieren bereits zum Einsatz. Auch wurden über 1000 Schulkinder diesem Verfahren unterzogen sowie deren Lehrer, wie das «Forbes-Magazin» schreibt.
Das Geschrei war gross im Lande, als gegen Ende des alten Jahres eine Mutation des Corona-Virus von den Britischen Inseln auftauchte. Der Britenkäfer mit amtlichen Namen "B117" sei wesentlich ansteckender und der R-Wert würde deswegen markant steigen. So die Prognosen der Corona-Taskforce und Gesundheitsminister Alain Berset.
Vom Britenkäfer spricht mittlerweile kaum mehr jemand. Zu offensichtlich ist, dass dieser wieder einmal nicht hielt, was die sogenannten Experten heran reden wollten. Denn wie jede Grippepandemie nach einem Anstieg auch mal wieder sinkt, so ist es auch mit Covid-19 der Fall. Die zweite Welle ebbt ab.
Besonders absurd war das im Fall des Skiorts Wengen. Dort wurde das berühmte Weltcuprennen wegen dem Britenkäfer kurzerhand abgeblasen. Für nichts und wieder nichts, wie sich im Nachhinein zeigt. Insgesamt hatten sich in Wengen und Lauterbrunnen total 2067 Personen auf Corona testen lassen. Nur gerade 10 Tests fielen positiv aus.
Doch nun geht bereits ein neues Gespenst herum im Lande. Neu wird die Angst vor einer mutierten Corona-Variante aus Südafrika geschürt. So wurde soeben in Luzern eine ganze Schule deswegen geschlossen. Hier gehts zum Artikel.
Ich bin kein Naturwissenschafter. Aber eines weiss auch ich: Der Grippeimpfstoff gegen die normale Influenza muss auch jedes Jahr angepasst werden, weil das Virus mutiert. Warum sollte denn das Covid-19-Virus nicht mutieren? Das ist zu erwarten. Und kein Grund zur Hysterie.
Heute wissen wir, dass an Covid-19 keine Kinder, keine jungen Menschen bis 30 und so gut wie keine Erwachsenen zwischen 30-65 sterben. Das sagt auch klar die Statistik über die Sterblichkeit im Jahre 2020 gemäss Bundesamt für Statistik (siehe oben). Und auch die Frührentner haben sehr, sehr gute Chancen, eine Erkrankung zu überleben.
Es sterben vor allem hochbetagte, kranke Menschen an oder mit dem Virus. Und zwar etwas mehr, als in einer normalen Grippesaison. Auch das zeigt die Grafik oben. Ich würde deshalb Covid-19 als eine Jahrzehnt-Grippe einordnen. Etwa so wie die Asiatische Grippe 1957 oder die Hongkong-Grippe 1968. Diese forderten mit je rund 2 Millionen etwa ähnlich viele Tote wie Covid-19 - bei einer viel kleineren Weltbevölkerung und viel weniger alten Menschen als heute allerdings. Aber nicht annähernd so schlimm wie die Spanische Grippe 1918.
Wer spricht noch von der Asiatischen Grippe 1957? Wer von der Hong-Kong-Grippe 1968? Niemand! Nicht mal ältere Menschen, die damals schon gelebt haben, erinnern sich daran. Die Spanische Grippe hingegen, die war echt schlimm.
Zur Erinnerung: Die Spanische Grippe forderte 1918 bei einer Weltbevölkerung von etwa 1,8 Milliarden laut WHO zwischen 20 Millionen und 50 Millionen Menschenleben. Bei Covid-19 beläuft sich die Zahl der Todesopfer im Zusammenhang mit dem Virus dagegen aktuell auf etwas mehr als 1,8 Millionen. Bei einer Weltbevölkerung von knapp 8 Milliarden.
Man rechne: Auf die heutige Weltbevölkerung hochgerechnet wären also an der Spanischen Grippe zwischen 80 und 200 Millionen Menschen gestorben. Die Spanische Grippe hat also etwa 50 bis 100 mal mehr Tote gefordert als Covid-19.
Covid-19 aber wird also meiner Sicht klar aufgebauscht. Die Gegenmassnahmen stehen in absolut keinem gesunden Verhältnis zur realen Gefährdung der Bevölkerung. Trotzdem wird mit einem Gemisch von Angstmacherei und sozialem Druck, welche verstärkt werden von einer gleichgeschalteten Medienlandschaft, die Bevölkerung zu unglaublichen Massnahmen gezwungen. Massnahmen, die man noch vor kurzem nicht für möglich gehalten hätte!
Ich verstehe das einfach nicht mehr. Ich verstehe nicht, warum die Menschheit nicht mehr im Stande ist, ein solches Thema sachlich und nüchtern anzuschauen. Ohne es zu beschönigen. Aber auch ohne es zu dramatisieren. Werden wir doch mal wieder normal!
Wer es bis jetzt noch nicht gemerkt haben sollte, der wird es spätestens seit dem Dreiviertel-Lockdown seit diesem Montag gemerkt haben: Das, was da unter Corona-Bekämpfungspolitik läuft, ist einfach nur noch absurd. Ein Leser dieses Blogs hat mich auf einen wirklichen Bullshit aufmerksam gemacht. Da er es so gut geschrieben hat, zitiere ich ihn wörtlich:
"Beim heutigen Gang durch ein Bau- und Gartencenter fiel mir dann doch ein Novum auf vor einigen abgesperrten Verkaufsartikeln, nämlich ein Schild (Foto im Anhang) mit folgendem Inhalt: dieses Sortiment darf zurzeit nicht in Selbstbedienung verkauft werden. Allerdings bietet man die Möglichkeit an, den Artikel noch im Laden online per Smartphone zu bestellen (QR-Code ist praktischerweise gleich darunter) und sogleich an der Warenausgabe abzuholen.
Nun, ich hege starke Zweifel an der Sinnhaftigkeit solcher Aktionen. Vor allem dann, wenn der gewünschte Artikel ja zum greifen Nah ist und nur aus dem Regal genommen werden müsste. Aber nein, man muss zuerst einen Hindernisparcours via Smartphone über sich ergehen lassen, um dann den Artikel am Hinterausgang doch noch zu bekommen.
Dem Kaufhaus mache ich keinerlei Vorwürfe. Die versuchen auch nur irgendwie, sich durch die Unsäglichkeiten durchzuwursteln und das Beste daraus zu machen. Viel bedenklicher sind die Massnahmen, die erst zu solchem Handeln auffordern. Bullshit eben!"
Und auch noch anderes ist erstaunlich. Ich zitiere hier meinen Grossratskollegen Ueli Abplanalp, Brienzwiler: "Ich habe gerade dieses Mail eines Telekomanbieters geöffnet und ganz erstaunt festgestellt, dass Telekommunikationsshops geöffnet bleiben können. Schon komisch, was alles zum täglichen Bedarf gehört und wichtiger als die Gastronomie ist…"
Seit dieser Woche gilt wieder ein weitgehender Lockdown. Der Bundesrat hat verordnet, dass nur noch Produkte und Dienstleistungen für den "täglichen Bedarf" angeboten werden dürfen. Nach Einschätzung des Bundesrates gehören auch Sex-Dienstleistungen zum "täglichen Bedarf". Wir wollen es hier unterlassen, allfällige persönliche Bedürfnisse der Magistraten zu unterstellen...
Nun haben aber doch einige Kantone in eigener Regie den Verkehr im horizontalen Gewerbe verboten. Nicht so im Kanton Bern. "Sextouristen kommen jetzt in den Kanton Bern", titelt denn auch die Berner Zeitung. "Im Kanton Bern sind die Bordelle trotz Corona-Massnahmen geöffnet. Dies im Gegensatz zu vielen Nachbarkantonen. Das führt zu interkantonalem Sextourismus", heisst es.
Und offenbar besteht wirklich reger Bedarf. Täglicher Bedarf sozusagen. So stellt Alexander Ott, Leiter der Fremdenpolizei Stadt Bern, im Artikel der Berner Zeitung fest: «Wir verzeichnen seit letztem Montag allein in der Stadt eine Verdoppelung der Zahl der im Sexgewerbe tätigen Personen von rund 90 auf etwa 180 Personen.»
Auf die Frage, warum der Kanton Bern die Sexclubs und Bordelle nicht schliesse, wird der Sprecher der Berner Gesundheitsdirektion, Gundekar Giebel wie folgt zitiert: «Der Kanton Bern hat sich den Massnahmen des Bundes respektive des Bundesamts für Gesundheit angepasst.» Für die Schutzkonzepte sei jeder Betrieb selber zuständig. Der Kanton prüfe die Einhaltung, erstelle aber keine Schutzkonzepte.
Ach ja: Die Berner Regierung traut also dem Rotlichtmilieu mehr zu, als man den Wirten zutraut. Denn diese - und nicht nur diese - reiben sich die Augen: Denn in Absurdistan ist es verboten, dass sich ein Arbeiter, der draussen in der Kälte beispielsweise auf einer Baustellearbeitet oder den Schnee räumt, sich in einer Beiz aufwärmt. Aber ins Puff dürfte er, um sich dort aufzuwärmen. Gemäss Berner Zeitung gibt es in gewissen Etablissements sogar eine "Happy Hour" bis um 11 Uhr. Der Eintritt kostet 29 Franken. Vermutlich meint der Regierungsrat, dass sich die Püetzer dort aufwärmen sollen...
Dass die offizielle Corona-Politik vor allem hysterisch und weitgehend faktenfrei ist, das ist ja nicht grundsätzlich neu. Aber es wird immer klarer. Und zum Glück gibt es sogar einzelne Medien, welche zögerlich - aber immerhin - auf die Absurditäten der Politik von Berset und Co. hinweisen. Zum Beispiel auf die Tatsache, dass die Hälfte der an- oder mit Covid-19-Verstorbenen in Altersheimen starben. Zu lesen etwa in 20 Minuten.
Was lernen wir daraus? Aus meiner Sicht sind das drei Dinge:
1. Die meisten Menschen, die an oder mit Corona sterben sind halt einfach wirklich hochbetagt. Und demnach in einem Alter, in dem halt die Sterblichkeit immer hoch ist.
2. Dass die Menschen im Altersheim sterben zeigt auch, dass ihre Angehörigen oder auch die Verantwortlichen in den Heimen sie nicht ins Spital befördern. Warum sie das in vielen Fällen nicht tun, ist etwa in einem Artikel auf bernerzeitung.ch zu lesen. Im verlinkten Artikel wird Roger Zintl vom Altersheim Schibistei in Heimenschwand zitiert. Laut Zintl sind im Schibistei neun Bewohnerinnen und Bewohner verstorben. Sie seien jedoch «nicht an Covid-19 gestorben, sondern mit Covid-19», wie Zintl betont. «Alle neun Verstorbenen sind bei uns friedlich eingeschlafen. Es gab keine Situationen, wie wir sie aus dem TV kennen. Keine Atemnot, keine Bauchlagerungen», hält Zintl fest. Die neun Personen seien zudem alle gesundheitlich vorbelastet gewesen.
3. Und schliesslich lernen wir daraus auch, wie absurd die aktuelle Politik eben ist. Denn was bringen diesen alten und gefährdeten Menschen geschlossene Restaurants oder Sportzentren? Hierzu hat Angelika Hardegger in der NZZ einen hervorragenden Kommentar mit dem Titel "Corona im Altersheim: Wo die SVP recht hat, hat sie recht" verfasst.
Sie wirft zwei wichtige Fragen auf: "Warum streitet die Schweiz wochenlang über Restaurants, Roger Köppel und Gondeln, nicht aber über die Zustände in Altersheimen? Und wenn das mutierte Virus derart ansteckend ist: Was ist der Plan für die Heime?"
Hardegger wirft Bundesrat und BAG vor, keinen Plan zu haben, um die Bewohner der Altersheime wirklich zu schützen: "Ein Experte des BAG konnte bei der Pressekonferenz vom Mittwoch die Frage beantworten, ob die Landi im Shutdown Arbeitshosen verkaufen darf. Als Bundesrat Alain Berset gefragt wurde, wie Gesundheitsinstitutionen vor dem mutierten Virus geschützt würden, antwortete er: Der Bund könne nicht alles regeln. Das sei Sache der Kantone."
Das Fazit von Hardegger: "Die Bewohner von Heimen blieben still. Ihnen fehlt die Lobby."
Ja, eine der grössten Absurditäten und Versäumnisse der Corona-Politik ist, dass wir zum einen unsere Wirtschaft und Gesellschaft an die Wand fahren, dass wir es aber auf der anderen Seite trotzdem nicht fertig bringen, die gefährdeten Menschen zu schützen. Denn reihum grassiert der Covid-19-Virus in den meisten Altersheimen.
Über die Gründe, warum die Heime trotz Lock-Down so stark betroffen sind, lässt sich spekulieren. Ich vermute namentlich zwei Ursachen:
1. Viele neuer Altersheime wurden nach Minergie-Standard gebaut und haben Zwangsbelüftungen. Diese wälzen die Luft im ganzen Gebäude herum - und verschleppen vermutlich Viren und Bakterien. Ich habe selber drei Jahre in einem Minergie-Gebäude gearbeitet. Tatsache ist: Im Frühling und im Herbst wurden die meisten wegen dem schlechten Raumklima krank. Von Schnupfen bis Grippe.
2. Zwar werden die Altersheimbewohner radikal und schon fast unmenschlich von ihren Angehörigen abgeriegelt. Die Heime verlassen dürfen sie ohnehin nicht. Also muss es das Personal sein, welches den Erreger einschleppt. Warum werden also die Mitarbeiter nicht regelmässig untersucht und getestet? Sogar tägliche Tests und medizinische Untersuchungen in den Heimen kämen billiger, als der unnütze Lockdown der halben Wirtschaft.
Der Bundesrat würgt mit seinen neusten Corona-Massnahmen das wirtschaftliche und jetzt auch das soziale Leben praktisch vollständig ab. Auf einmal soll es strafbar sein, wenn sich mehr als fünf Menschen - Kinder inbegriffen - treffen! Das ist eine elementare Verletzung der Menschenrechte! Hier gehts zur entsprechenden Medienmitteilung.
In Artikel 20 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte steht:
1. Alle Menschen haben das Recht, sich friedlich zu versammeln und zu Vereinigungen zusammenzuschliessen!
Auch die Bundesverfassung garantiert die Versammlungsfreiheit!
Art. 22 Versammlungsfreiheit
1 Die Versammlungsfreiheit ist gewährleistet.
2 Jede Person hat das Recht, Versammlungen zu organisieren, an Versammlungen teilzunehmen oder Versammlungen fernzubleiben.
Doch der Bundesrat vernichtet diese elementaren Rechte! Und dies ohne wirklichen Grund, ohne dass die Spitäler am Anschlag wären, ohne dass in irgend einer Form ein Notstand bestehen würde! Ja, sogar die berühmten „Fallzahlen“ sind leicht rückläufig!
Was soll das? Wo führt das noch hin? Wie lange macht das die Mehrheit des Schweizer Volkes noch mit?
Genug ist genug!
In Corona-Zeiten bin ich immer wieder mal gefährdet, hier im Corona-Bullshit-Blog zum verbalen Zweihänder zu greifen. Ich muss deshalb immer wieder mal zuerst durchatmen, bevor ich in die Tastatur haue. Jemand hat mich nämlich darauf aufmerksam gemacht, das offenbar die "Erotikbetriebe", also im Klartext die Bordelle, weiterhin geöffnet haben dürfen!
In der aktuellsten Version der Erläuterungen zur Covid-19-Verordnung des Bundes (Änderung vom 18. Dezember 2020) ist nämlich zu "Art. 5a bis Öffnungszeiten von Einkaufsläden und öffentlich zugänglichen Betrieben, die Dienstleistungen anbieten" folgendes zu lesen: "Ebenfalls müssen öffentlich zugängliche Geschäfte oder Betriebe, die Dienstleistungen anbieten, wie Poststellen, Banken, Reisebüros Wellnesszentren oder Coiffeure, aber auch Erotikbetriebe, zwischen 19.00 und 06.00 Uhr, an Sonntagen sowie am 25. und 26. Dezember und am 1. Januar geschlossen bleiben."
Zu gut deutsch heisst das aber im Umkehrschluss auch, dass Bordelle abgesehen von Heilig-Abend und Weihnachten noch immer geöffnet sind! Davon abweichend hat der Kanton Luzern die Bordelle geschlossen. Dazu gibt es sogar ein Gerichtsurteil, siehe dazu den Artikel auf zentralplus.ch. Sonst sind sie aber offenbar in den meisten Kantonen offen!
Das muss jedem Wirt, jedem Fitnessstudiobetreiber und jedem Sportanlagenbetreiber (zu denen ich mich als VR-Präsident der Hot Shot Arena Oberlangenegg auch zähle) wie ein Hohn vorkommen! Ihnen allen hat man die Betriebe dichtgemacht! In Bordellen aber darf man sich weiterhin körperlich betätigen und fleischlichen Genüssen fröhnen! Das ist ein erneutes Beispiel dafür, dass die ganzen Corona-Massnahmen mehr einen Fastnachtsumzug gleichen denn seriöser Politik!
Wir machen mal wieder einen Blick über die Grenze. Denn auch im Ausland zeigt sich immer wieder, dass offenbar Corona in erster Linie das Gehirn schädigt. Die britische Wohltätigkeitsorganisation "Terrence Higgins Trust" fordert: Wenn schon Sex, dann bitte nur mit Maske! Das ist auf RTL.de zu lesen.
Masketragen beim Sex – hilft das wirklich, das Risiko einer Corona-Infektion zu minimieren? Die Gesundheitsexperten des "Terrence Higgins Trust" glauben - immer gemäss RTL.de: Ja – zumindest, wenn man die Sache mit dem Liebemachen nicht komplett sein lassen kann.
Jeder weitere Kommentar ist überflüssig...
Der Bundesrat straft erneut die Gastronomie: Die Wirte müssen ihre Betriebe weiter geschlossen halten. Bis am 22. Februar, wie diverse Medien berichten. Über Abfederungsmassnahmen hat sich der Bundesrat jedoch noch keine Gedanken gemacht. Typisch.
Dabei ist die Schliessung der Restaurants wie in diesem Blog bereits mehrfach erläutert weitgehend faktenfrei. Die erwiesenen Übertragungen in Restaurants waren in einem ganz bescheidenen Bereich. Die Statistik der Ansteckungsorte, wie sie das BAG dem Newsportal NAU.CH Mitte Dezember zur Verfügung stellt hat, belegt dies. Demnach machen die Restaurants nur 2,8 % der Übertragungen aus. Dass die Schliessung der Gastronomie nichts ändert zeigt sich auch an den positiven Testergebnissen. Denn die sind seit der Schliessung der Restaurants nicht wirklich runtergegangen.
Doch obschon der Bundesrat mit seinen übertriebenen und meist faktenfreien Massnahmen die freie Wirtschaft zunehmend ruiniert, gibt es eine mutmassliche Virenschleuder, welche noch immer unbehelligt bleibt: Der Öffentliche Verkehr! Doch Eisenbahn und CO. existieren in den offiziellen Statistik des BAG und der Kantone nicht einmal. Wer in keiner Statistik existiert, der kann auch nicht schuldig gesprochen werden.
Das hat politische Gründe. Der ÖV ist die Heilige Kuh der Linken. Seit Jahren wird der ÖV nicht nur hochgejubelt, sondern auch hochsubventioniert. Deshalb darf man gar nicht auf den Gedanken kommen, dass hier auch Corona-Übertragungen stattfinden könnten.
Sicher: Es gibt eine Maskenpflicht im Zug. Tatsache ist aber auch: Im Zug sitzt man neben oder in der Nähe von Menschen, die man vorher im Leben nie gesehen hat und sie voraussichtlich auch nie mehr sehen wird. Menschen, von denen man nicht weiss, woher sie kommen und wohin sie gehen. Und Maskenpflicht hin oder her: Wer im Zug etwas trinkt, der zieht die Maske ab. Und wenn kein Zugbegleiter kommt, dann sieht auch kein Mensch, ob man seine Maske auf der Nase hat.
Aber eben: Die Gewerkschafter der Mitarbeiter des Öffentlichen Verkehrs sind gut vernetzt in Bundesbern. Viel besser als die Gastronomen. Und drum darf man weiterhin im Zug neben wildfremden Menschen sitzen, während der Bundesrat die Restaurants, welche jeden Besucher notieren mussten, geschlossen hat...
Pünktlich zum definitiven Brexit haben die Briten den Kontinentaleuropäern noch eine neue Variante des Covid-19-Virus quasi als Abschiedsgeschenk mitgegeben. Als ein Geschenk muss die neue Mutation von den Britischen Inseln auch Martin Ackermann, Chef der nationalen Covid-19-Taskforce, vorkommen.
Mich erinnert dies an die Poesiealben während der Schulzeit. Dort war ungefähr auf jeder zweiten Seite der Spruch zu lesen: "Immer wenn Du meinst, es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtlein her!" Was in "Meine Schulkameraden" das Lichtlein war, das ist für die Covid-Taskforce der Britenkäfer. Jetzt kann wieder mal gejammert und gedroht werden, was das Zeug hält. Mit erneuten Forderungen nach noch schärferen Massnahmen inklusive. Und immer als Sprachrohr der Taskforce an vorderster Front dabei ist natürlich der Blick. "Wissenschaftler warnen: Darum ist die Corona-Mutation so gefährlich."
Doch der Briten-Superkäfer hält trotzdem nicht ganz das, was der Blick und die Taskforce versprechen. "Zwar sieht es nicht so aus, dass mehr Leute an der neuen Variante erkranken oder sterben. Auch dürften die Impfungen dagegen gleich effektiv sein wie gegen das bekannte Coronavirus." Das muss der Blick einräumen. Dann aber kommts: Der Britenkäfer mit amtlichen Namen "B117" sei wesentlich ansteckender und der R-Wert würde deswegen markant steigen.
Ach ja, ist das nicht der gleiche R-Wert, der vor Weihnachten in die Höhe manipuliert wurde, damit man einen Vorwand hatte, die Restaurants zu schliessen? Spielt ja aus Sicht von Blick und Taskforce auch nicht so eine Rolle. Hauptsache, man kann mal wieder den Weltuntergang vorhersagen. Zum X-ten Mal seit einem Jahr...
Junge Menschen unter 30 Jahren sterben nicht an Covid-19. Punkt. Doch das Bundesamt für Gesundheit (BAG) macht immer wieder Schlagzeilen mit Versuchen, trotzdem Fälle von Kindern und jungen Erwachsenen zu erfinden. Ein Säugling aus dem Kanton Aargau litt an einer schweren Krankheit und wurde im Frühling positiv auf das Coronavirus getestet. Ob der Tod des Kindes tatsächlich mit dem Coronavirus zusammenhängt, ist unklar. Doch das BAG führt ihn nach wie vor in seiner Statistik.
Den Vogel schoss das BAG im August ab. Da wurde aus einem unklar ausgefüllten Formular ein Todesfall eines jungen Mannes frei erfunden. Die Berner Zeitung berichtete ausführlich darüber. Sichtlich enttäuscht musste dann das BAG zurückkrebsen.
Doch nun wurde man noch einmal fündig. Das BAG führt seit Kurzem einen 29-Jährigen aus Zürich in der Statistik der Covid-19-Toten. Dabei ist der gar nicht an Corona verstorben. Von Seiten der Zürcher Gesundheitsdirektion hiess es explizit: «Aufgrund des ärztlichen Befundes kann ausgeschlossen werden, dass Covid die Todesursache war.»
Doch das BAG führt den Mann trotzdem immer noch in seiner Statistik. Mit fadenscheinigen, bzw. formalen Begründungen, wie 20 Minuten ausführt. Bei den täglich gemeldeten Zahlen des BAG handle es sich um eine epidemiologische Statistik, so die BAG-Sprecherin. Sie zeige, wie viele der Sars-CoV-2-positiven Patienten in der Schweiz gestorben sind.
Das bedeutet also nichts anderes, als dass in der offiziellen Todesfallmeldungen des BAG vermutlich noch viele andere Fälle von Verstorbenen auftauchen, bei denen Covid-19 nicht die Todesursache ist. Das wäre, wie wenn zum Beispiel jeder, der Diabetes hatte, als Todesfall wegen Diabetes gelistet würde. Ein richtiger statistischer Bullshit also. Vor allem, weil man damit jeden Abend in der Tagesschau Politik macht, wenn es wieder heisst: "Gestern sind so und so viele Menschen an Covid-19 verstorben!"
Die wohl allerschlimmste Gattung im Corona-Fastnachtszug sind die Mitglieder der sogenannten "Task-Force" des Bundesrates. Ausgerechnet diejenigen Wissenschaftler, welche eigentlich unabhängig und im Stillen die Regierung beraten sollten, gehören zu den schlimmsten Hetzern im Namen des Virus gegen Freiheit und Menschenrechte. Viele von ihnen verbringen wesentlich mehr Zeit auf Twitter als am Forschen. Und das, was sie dort von sich geben, ist meistens Bullshit.
Immerhin gibt es ab und zu einen SVP-Exekutiv-Politiker, der etwas Gegensteuer gegen die "Stürmi-Taskforce" gibt, bevor er wieder in der allgemeinen Corona-Kakophonie untertaucht. So hat etwa auch schon Bundesrat Ueli Maurer einen Seitenhieb gegen die Taskforce ausgeteilt. Und nun scheinen auch die Lebensgeister beim Berner Regierungsrat Pierre Alain Schnegg wieder etwas erwacht zu sein.
Nachdem Schnegg - der eigentlich als ehemaliger Unternehmer einer wäre, der Verständnis für die Nöte der Wirtschaft haben sollte - im Herbst bei den Verschärfungen teilweise vorabgegangen ist, hat er jetzt offenbar wieder zu mehr Besonnenheit zurückgefunden. So hat er Taskforce-Epidemiologen Marcel Salathé in die Schranken verwiesen, nachdem ihn dieser wegen Schneggs eher spätem Impfstart im Kanton Bern kritisiert hatte.
Lieber @kanton_bern - wie ist es möglich, dass der zweitgrösste Kanton der letzte ist, der mit der Impfung beginnt? Habt Ihr keinen Impfstoff bis am 11. Januar, oder seid Ihr noch nicht bereit? Würde gerne meiner 88-jährigen Grossmutter erklären, wieso sie so lange warten muss. So lautete der Tweet von Salathé.
Pierre Alain Schnegg liess das nicht auf sich sitzen: Jeder weiss, dass das aktuelle Problem die Anzahl der verfügbaren Dosen und nicht die Kapazität ist! Bern hat einen soliden Plan zusammengestellt, um auf diese Herausforderung koordiniert zu reagieren. Es ist schade, dass einige Leute diese Art von Nachricht abgeben, die ebenso nutzlos wie störend sind.
Päng. Der sass. Blick machte daraus den Titel "Schnegg macht Kritiker Salathé zur Schnecke". Es bleibt zu hoffen, dass Schneggs Lebensgeister nun dauerhaft erwacht sind. Denn das Zweitschlimmste nach der überflüssigen Corona-Taskforce sind Regierungen, welche den Chabis glauben, den die "Wissenschaftler" von sich geben.
Bereits beim bundesrätlichen Entscheid vor Weihnachten war klar, dass die Restaurants keine Virenschleudern sind. Wer die offiziellen (!) Statistiken konsultiert, der sieht, dass nur ganz wenige Übertragungen beim Auswärtsessen passieren. Siehe dazu auch den Beitrag unten. Trotzdem hat der Bundesrat beschlossen, die Restaurants zu schliessen. Die damalige Begründung: Der sogenannte "R-Wert", also die Rate, mit der die Verbreitung des Corona-Virus vor sich geht, sei zu hoch.
Nun hat sich im Nachhinein auch diese Einschätzung als verfrühter Aprilscherz mitten im Winter entpuppt. Für den 4. Dezember wurde der R-Wert am 14. Dezember im ersten Anlauf zu hoch geschätzt. Eine Woche später – am 22. Dezember – korrigierte die ETH den R-Wert für den 4. Dezember von 1,13 auf 1,05. Nochmals eine Woche später – am 28. Dezember – berechnete das Team um die Mathematikerin Tanja Stadler den R-Wert für den 4. Dezember auf exakt 1. "Die epidemiologische Lage war damals in der Schweiz also deutlich besser als ursprünglich vermutet", ist demnach auch auf bernerzeitung.ch zu lesen.
Das brachte deshalb verständlicherweise Gastrosuisse - den Dachverband der Wirte - auf die Palme, wie hier auf 20 Minuten zu lesen ist. Doch trotz diesem erneuten Riesenbock, den der Bundesrat mit Verweis auf die Wissenschaft geschossen hat, erfolgte keine Entschuldigung... Es gibt eben einen grossen Unterschied zwischen Bundesrat und Taskforce auf der einen und den Wirten auf der anderen Seite: Der Staat bezahlt - Corona hin oder her - immer den gleichen Lohn, während private Unternehmer nichts mehr verdienen, wenn die Staatsangestellten mit sicheren Löhnen ihnen die Geschäfte schliessen.
Jetzt ist es soweit: Nach einem wahren medialen Trommelfeuer ist der Bundesrat kurz vor Weihnachten umgekippt und schliesst alle Restaurants ab dem 22. Dezember. Der Ruf von diversen Politikern und Journalisten war so gross, dass nun auch der wehrhafte Ueli Maurer offenbar kapituliert hat.
Die Medien gaben alles, forderten und forderten die Schliessung der Restaurants über die Festtage. Allen voran wieder einmal der "Blick". "15 Persönlichkeiten fordern vom Bundesrat den Lockdown", lautete die Schlagzeile.
Interessanterweise handelte es sich bei diesen "Persönlichkeiten" um linke Politikerinnen (Mattea Meyer, SP-Co-Präsidentin, Regula Rytz, grüne Nationalrätin, Vania Alleva, Unia-Präsidentin), einigen ziemlich unbekannten Ärzten (was auch nicht wirklich überrascht), sowie noch einigen Cervelat-Promis wie Komikerin Patti Basler, Köchin Meta Hiltebrand oder Sängerin Monika Kälin... Ich verkneife mir jetzt, meinen gedachten Kommentar zu dieser illustren Truppe in die Tasten zu hauen...
Ein Leitfaden meines Corona-Bullshit-Blogs ist, dass ich mich bemühe, auf allgemein anerkannte Fakten abzustellen. Also namentlich auf Statistiken und Verlautbarungen der Behörden. Ich hab also mal herumgeschaut, welche offiziellen Zahlen es zur Wirksamkeit der Schliessung der Restaurants bezüglich Corona-Ansteckungen es gibt.
Fündig wurde ich unter anderem auf der Website des Kantons Aargau mit den aktuellen Lagebulletins zu Corona. Dort werden die mutmasslichen Ansteckungsorte seit dem Start des Contact-Tracing am 11.05.2020 aufgeführt. Insgesamt sind 19'713 Infektionen erfasst. Die statistische Belastbarkeit der Daten müsste also relativ hoch sein.
Wenn der Bundesrat nun also die Restaurants schliesst, dann müsste man meinen, es seien sehr viele Menschen beim Auswärts essen angesteckt worden. Doch die Daten sagen was ganz anders. Gerade mal 15 (!!!!!) oder 0.076 % der 19'713 Infektionen passierten nachweislich in Restaurants. Also quasi nichts.
Wo stecken sich denn die Aargauer wirklich mit Covid-19 an? Bei der Hälfte (10'070) weiss man es schlicht nicht. An nächster Stelle folgen die Familien (5'589), dann der Arbeitsplatz (1'815), dann die Bekannten und Nachbarn (969). Die Restaurants hingegen sind ganz weit unten. Nur noch an öffentlichen Veranstaltungen (10), in Geschäften und Läden (6) sowie im Militär und Zivildienst (4) passierten noch weniger Infektionen als in den Restaurants.
Oder anders zusammengefasst: Man hat jetzt also vorwiegend diese Bereiche geschlossen, wo am wenigsten Ansteckungen erfolgen. Die Familien, Freunde und Nachbaren werden sich jetzt unkontrolliert in engen, gut geheizten, Wohnungen treffen, anstatt in Restaurants an Vierertischen mit Social Distancing und obligatorischer Adresserfassung. Der Schliessungsentscheid ist also nicht faktenarm, sondern faktenfrei. Rein für die Galerie! Nützen wird er nichts. Im Gegenteil!
ANSTECKUNGSORT COVID-19 gemäss Lagebericht Kanton Aargau (Stand: 18.12.2020)
Total Infektionen 19'713
Quelle: https://www.ag.ch/de/themen_1/coronavirus_2/lagebulletins/lagebulletins_1.jsp#1898869
Wir kennen sie mittlerweile: Die immer wiederkehrenden Prognosen zu den überlasteten und vollen Spitälern. Wer die Berichterstattung über den Besuch des Gesundheitsministers Alain Berset im Spital Neuenburg verfolgt hat, der hat dann trotzdem etwas gestaunt: Die Spitalbetten waren zwar effektiv alle voll. Aber beim genauen Hinsehen sah man, dass es sich eindeutig um Plastikpuppen handelte, die Bundesrat Berset da mit Sorgenfalten in der Stirn besuchte...
Doch es handelte sich effektiv weder um ein manipuliertes Bild noch um eine andere Verschwörungstheorie. Berset hat tatsächlich Puppen besucht. Und zwar im Übungsraum der Fachhochschule Arc Santé in Neuenburg, wo zukünftige Pflegefachfrauen und -männer ausgebildet werden, wie der "Blick" berichtet. Er sei aber sehr wohl auch im Spital Neuenburg gewesen, wird nachgeschoben.
Nun gut, ein Drama ist das zwar nicht. Aber doch ein weiteres Beispiel für eine äusserst ungeschickte Kommunikation der Behörden: Warum besichtigt Berset Puppen - und lässt sich dabei fotografieren? Und auch die Journalisten glänzten nicht gerade. Ohne viel zu studieren wurden diese Bilder auf die Newsportale gestellt und mit der Bildlegende versehen, es handle sich um einen Spitalbesuch. Ja, der "Blick" muss gar zugeben, dass erst die Leser es gemerkt hatten. Anstatt der Sache nachzugehen, wurden die Bilder vorübergehend gar gelöscht. Kein gutes Zeichen für die notwendige kritische Distanz der Medien zu den Behörden...
Man mag sie fast nicht mehr hören: Die tagtägliche Corona-Propaganda auf allen Kanälen. Im internationalen Vergleich war immerhin lange Zeit der Schweizer Bundesrat noch etwas zurückhaltender mit der Bevormundung der eigenen Bevölkerung. Doch nun kurz vor Weihnachten ist der Bundesrat buchstäblich nach links gekippt. FDP-Bundesrätin Karin Keller-Sutter ist umgekippt und hat zusammen mit den SP-Bundesräten Alain Berset, Simonetta Sommaruga und CVP-Bundesrätin Viola Amherd den Wirten und vielen anderen Weihnachten vermiest.
Sperrstunde ab 19 Uhr, Schliessungen am Sonntag: Einkaufsläden, Freizeit- und Sportanlagen (inkl. Fitnesscenter) müssen von 19 bis 6 Uhr schliessen und bleiben an Sonn- und Feiertagen geschlossen. Das sind nur ein Teil der Massnahmen.
Interessant dabei ist, dass der Bundesrat quasi faktenfrei im Blindflug entscheidet. "Die Zahl der Ansteckungen mit dem Coronavirus ist weiterhin sehr hoch und in vielen Kantonen steigt sie wieder an. Die Spitäler sind nahe an der Kapazitätsgrenze und das Gesundheitspersonal ist enorm stark belastet." So lautet die offizielle Begründung in der Medienmitteilung des BAG.
Da ist es wieder: Das Totschlägerargument der angeblich überbelegten Spitälern. Ein sachlicher und nüchterner Blick in die Statistiken des Koordinierten Sanitätsdienstes der Armee spricht aber eine andere Sprache. Fakt ist: Von den 23'678 Akutspitalbetten in der Schweiz sind - Stand Freitag, 11.12.2020 - 5340 Betten oder 22,5 % nicht belegt. Und von den 1093 Intensivbetten sind ebenfalls 216 nicht belegt, was also 19,76 Prozent leeren Betten gleichkommt.
Ja, die Anzahl der Covid-19-Patienten in den Intensivstationen hat in den letzten 10 Tagen sogar leicht abgenommen. Am 2. Dezember 2020 waren 489 Covid-19-Patienten in den Intensivstationen. Am 11. Dezember waren es 472. Siehe dazu auch die Grafik oben. Von den 1093 Intensivbetten sind also nicht einmal die Hälfte mit Corona-Patienten belegt.
Oder noch eine andere Rechnung: Aktuell hat die Schweiz eine Wohnbevölkerung von 8,57 Millionen. Auf den Bettenstationen liegen aktuell (11.12.2020) 2831 Menschen wegen oder mit Covid-19. Das sind also 0.033 % der Wohnbevölkerung. Das ist ein Drittel eines Promilles! Noch viel geringer ist der Anteil der Menschen, welche wegen oder mit Covid-19 auf den Intensivstation sind. Die aktuell 472 Patienten in der Intensivstation wegen Covid-19 machen genau 0.0055 % der Wohnbevölkerung aus.
Diese Zahlen entspringen nicht irgendwelchen Verschwörungstheorien, sondern den offiziellen Statistiken des Bundes selber! Aber offenbar liest man in der Verwaltung in Bundesbern nicht einmal mehr die eigenen Statistiken... Die Mehrheit im Bundesrat schürt lieber die Panik und knechtet das eigene Volk, als dass man einfach mal nüchtern und realistisch die Situation einschätzen würde.
Verglichen mit den Regierungen anderer Länder war der Schweizer Bundesrat in den letzten Monaten etwas zurückhaltender mit Strafmassnahmen gegen das eigene Volk. Doch jetzt dreht auch unsere Regierung vollends durch. Mit abstrusen, neuen Vorschriften über die Festtage. Zum einen ruiniert die Regierung die Gastronomie mit einem Betriebsverbot ab 19 Uhr noch komplett. Wer geht denn nach Arbeitsende um 18.00 oder 18.30 in ein Restaurant, um innert weniger Minuten ein Menu herunter zu schlingen!
Noch bescheuerter ist das Verbot von privaten Zusammenkünften von mehr als 5 Personen aus mehr als 2 Haushaltungen! Diese Massnahme geht weiter, als alles, was in den Krisen- und Kriegszeiten der vergangenen Jahrhunderte mit Ausnahme von zeitweiligen Ausgangssperren verhängt wurde. Es bedeutet eine de facto fast komplette Zerstörung der sozialen Kontakte. Und dies ausgerechnet während den Festtagen. Auch wenn es Mini-Ausnahmen für Heiligabend und Silvester gibt. Da dürfen dann mal 10 Personen zusammen Weihnachten feiern! Wie "gnädig", was da unsere Corona-Diktatur - jawohl, es ist eine Diktatur - noch erlaubt!
Ich höre mehr und mehr von alten Menschen, die unglaublich leiden. Die alten Menschen leiden nicht, weil sie Angst vor Corona hätten. Nein, sie leiden, weil sie sozial isoliert sind und komplett vereinsamen. Mir hat ein Seelsorger kürzlich davon erzählt, wie schlimm er die psychische Verelendung im Altersheim, das er sonst regelmässig besuche, nach dem Lock-Down im Frühling schon erlebt habe. Und diese alten Menschen, welche man mit diesen Massnahmen angeblich schützen will, werden nun weiter sozial isoliert, von ihren Kindern und Enkeln getrennt. Der allmächtige Staat verordnet, dass die alten Menschen ewig leben müssen. Aber welches Leben ist das noch? Und was ist mit all den Alleinstehenden, Einsamen oder Randständigen? Wo und mit wem sollen die Weihnachten feiern?
SCHÄM DICH, BUNDESRAT!
Was man dem armen Corona-Virus nicht alles andichtet... Die möglichsten und unmöglichsten Nebenwirkungen werden prognostiziert. Die Bild-Zeitung - das deutsche Pendant zum eidgenössischen Blick und auch punkto Bullshit vergleichbar - titelt: "ÄRZTE BEOBACHTEN POTENZPROBLEME- Verursacht Corona Erektionsstörungen?" Eine Corona-Erkrankung könne eine "erektile Dysfunktion" zur Folge haben, wird eine US-Amerikanische Ärztin zitiert. Ja, es könne zu lebenslangen Einschränkungen der Sexualfunktion kommen.
Boulevard-Zeitungen hinterfragen bekanntlich den Bullshit, den sie rauslassen, selber kaum. Sonst wäre der Bild-Redaktion aufgefallen, dass sie am 2. Juli einen Artikel publiziert hat, der genau das Gegenteil aussagte: "Dauer-Erektion wegen Coronavirus!" Mediziner des Krankenhauses „Centre Hospitalier de Versailles“ in Le Chesnay bei Paris hätten erstmals über eine Dauererektion in Folge einer Infektion mit dem Coronavirus berichtet, war damals zu lesen. Die Ärzte beschreiben im Fachblatt „The American Journal of Emergency Medicine“ den Fall eines 62 Jahre alten infizierten Mannes, der infolge von Covid-19 vier Stunden lang an Priapismus (einer schmerzhaften Dauer-Erektion seines Penis) litt.
Und wieder einmal ist also der Beleg erbracht: Corona ist ein wahres Wundervirus. Es wirkt als Antibock, kann aber gleichzeitig auch als Viagra-Substitut eingesetzt werden...
Österreicher müssen bei uns Schweizern des öftern unten durch. Die Österreicher Witze sind legendär. Doch nun wissen wir einmal mehr, warum es die gibt. Österreich hat in drei Bundesländern mit sogenannten Corona-Massentests begonnen. Weil dabei weniger präzise Schnelltests zum Einsatz kommen, könnte sich bis zu der Hälfte der positiven Ergebnisse nachträglich als falsch herausstellen. Das schreibt 20 Minuten.
So schätzt Oswald Wagner, Vizedirektor der Medizinischen Universität Wien, dass bis zu 50 Prozent der Leute, die mit einem Schnelltest ein positives Resultat erhalten, bei einem zweiten Test wieder negativ sein werden. Doch erstaunlicherweise sind die Österreicher mit den Massentests trotz extrem hoher Fehlerquote glücklich. Denn jede entdeckte und isolierte Person helfe dabei, die Infektionsketten zu unterbrechen, gibt sich Wagner gegenüber dem «Kurier» überzeugt.
Das bedeutet dann aber auch nichts anderes, als dass man massenhaft Leute in Angst und Schrecken versetzt - und zumindest kurzfristig in Quarantäne schickt. Ein weiterer Witz dabei: Es gibt auch 10 Prozent falsch-negative Schnelltests. Sprich: Das sind Leute, welche eigentlich mit dem Corona-Virus infiziert sind, aber beim Schnelltest nicht erkannt werden.
Ein richtiger Österreicher-Witz also. Doch wir sollten nicht zu fest lachen. Der Kanton Graubünden hat als erster Schweizer Kanton am Freitag verkündet, ebenfalls auf Massentests zu setzen.
Der Bundesrat empfiehlt Homeoffice. Gesundheitsminister Alain Berset will noch weiter gehen und bis 20. Januar 2021 eine Homeoffice-Pflicht verordnen. Das schreibt blick.ch. Das wollte Bundesrat Berset schon im Oktober. Und wurde von seinen Bundesratskollegen gestoppt. Nun nimmt er offenbar einen neuen Anlauf.
Sehr geistreich. Zwar ist es sicher nicht falsch, dass man teilweise von zu Hause aus arbeitet. Das geht aber nicht in allen Jobs gleich gut. Zudem muss man sich einfach für gewisse Absprachen und ähnliches zwischendurch mal treffen. Vor allem: wie will Bundesrat Berset das kontrollieren? Es scheint mal wieder ein neuer Versuch, die Bürger zu bevormunden. Es ist nämlich besser, wenn die Menschen eigenverantwortlich und aus eigenem Antrieb Verantwortung übernehmen. Anstatt dass der Staat sie zu willfährigen Robotern macht.
Ja, es stimmt. Es sterben Menschen an oder mit Corona. Und ja, es gibt eine gewisse Übersterblichkeit im Moment. Dazu die Grafik oben. Das wird jetzt auch in den Medien gross thematisiert. "Der hohe Preis des Schweizer Wegs", schreibt etwa der Blick.
"Laut BAG sterben etwa 1,2 Prozent aller positiv Getesteten. Bei den über 65-Jährigen verzeichnet die Statistik eine deutliche Übersterblichkeit. Heisst: Im Verhältnis zu den Todesfällen der vergangenen zehn Jahre sind deutlich mehr Menschen dieser Altersgruppe gestorben, als zu erwarten gewesen wäre." Zitat Ende. Damit ist gesagt: Bei den unter 65-jährigen gibt es nicht die Spur von Übersterblichkeit wegen Corona. Das sieht man auch auf der Grafik des Bundesamts für Statistik oben: Unter 65 wird gestorben wie immer: Nämlich konstant auf sehr tiefem Niveau.
Interessant wird es jetzt aber, wenn wir die entsprechenden Statistiken aus früheren Jahren anschauen. Oben die von 2017 und 2015. 2017 zeigt sich fast das gleiche Muster wie im Jahr 2020. Auch dort sehen wir eine klare Spitze mit einer Übersterblichkeit. Auch damals wegen einer starken Grippe. Und ebenso wie 2020 sehen wir, dass die Menschen, die jünger sind als 65-jährig, davon kaum betroffen sind.
2015 waren wie 2020 sogar zwei Spitzen von Übersterblichkeit zu sehen. Auch hier wiederum nur bei der Altersgruppe der Senioren über 65 Jahre. Zugegeben, die Spitzen 2020 sind mit rund 1700 und gut 1800 etwas höher, als in den Jahren 2015 und 2017. Damals betrugen die Spitzen jeweils rund 1600 Tote pro Kalenderwoche. Die zweite Übersterblichkeit im Jahr 2015 war aber übrigens nicht auf die Grippe, sondern auf das Wetter zurückzuführen. Der Juli 2015 war auf der Alpensüdseite, im Engadin, im Wallis und in der Westschweiz verbreitet der heisseste Monat seit Messbeginn im Jahr 1864. Ältere Menschen sterben nicht nur wegen der Grippe, sondern auch wegen der Hitze...
Fassen wir zusammen: Ja, es gibt momentan eine gewisse Übersterblichkeit bei den älteren Menschen über 65 Jahre, welche mutmasslich auf Infektionen mit dem Corona-Virus zurückzuführen ist. Aber es gab auch schon bei früheren Grippewellen Phasen mit klaren Übersterblichkeiten.
Alles fährt Ski! So hiess einst ein berühmter Schlager. Doch die Skisaison 2020/2021 könnte ins Wasser fallen. Geht es nämlich nach der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen EU-Regierungschef wie etwa der Franzose Macron, dann soll es zumindest bis im Januar ein Skiverbot geben! Nein, es geht nicht um Unfallverhütung. Es geht um Corona! Mal wieder!
Merkel, die selber mal schon beim Langlaufen Unfälle gebaut hat, will also den Bürgern Europas weiterhin den Sport und Freizeit verbieten. Immerhin scheinen dieses Mal sowohl der östereichische Kanzler Kurz wie auch der Schweizer Bundesrat nicht mitmachen zu wollen. Kein Wunder: Sie hätten bei einem Skiverbot den grössten volkswirtschaftlichen Schaden. Es bleibt zu hoffen, dass sie standfest bleiben!
Eine Impfung gegen den Corona-Virus rückt langsam, aber sicher in Griffnähe. Das weckt nun auch mehr oder vor allem auch weniger schlaue Ideen bei einigen Politikerinnen. So auch bei CVP-Nationalrätin Ruth Humbel. Sie verlangt laut 20 Minuten, dass ungeimpfte Personen nicht mehr an Grossanlässe dürften. Quasi also diskriminiert würden.
Nun, ich bin kein Impfgegner. Dass man zum Beispiel die Maul- und Klauenseuche beim Rindvieh in den Griff bekommen hat, ist eindeutig auf die systematische Impfung der Viehbestände anfang der Sechziger Jahre zurückzuführen. Und auch eine Corona-Impfung kann unter Umständen Sinn machen.
Skeptisch bin ich zum jetzigen Zeitpunkt punkto Corona-Impfung trotzdem noch. Denn es gibt bessere und schlechtere Impfstoffe. Und vor allem Impfstoffe mit mehr oder weniger Nebenwirkungen. Bei den nun im Schnellverfahren durch die Zulassung gepeitschten Corona-Impfstoffen habe ich da schon meine Vorbehalte.
Aber unabhängig davon, dass ich selber nicht per se gegen das Impfen bin, bin ich selbstverständlich gegen Impfzwang. Und auch gegen jede Form der Diskriminierung von Menschen, welche - aus was für Gründen auch immer - sich nicht impfen lassen wollen. Halten wir die persönliche Freiheit der Bürgerinnen und Bürger hoch.
Denn was kommt sonst als nächstes? Schon heute werden Menschen aus gesundheitlichen Gründen diskriminiert. Raucher etwa haben es schon lange schwer. Fleischesser mittlerweilen auch schon. Schweinefleischesser est recht. In gewissen Schulkantinen ist zumindest Schweinefleisch schon heute ein Tabu. Und erst all die Sportmuffel! Eines schönen Tages verordnet der Staat gar kollektive Fitnessprogramme. So nach dem Motto: "Kraft durch Freude!"
Wehret den Anfängen!
Wenn wir Schweizer etwas nicht so gerne haben, dann sind es Deutsche, die uns die Welt erklären wollen. Das war bereits früher so, als die Deutschen noch nach dem Motto lebten: "Am deutschen Wesen soll die Welt genesen!". Da haben wir noch lieber Fusspilz oder Hautausschlag, als uns von den Teutonen die Leviten lesen zu lassen.
Ein besonders unangenehmes Exemplar der Gattung deutscher Politiker ist Karl Lauterbach, SPD-Abgeordneter im deutschen Bundestag. Ja, genau. Das ist der gleiche Lauterbach, der schon die Idee hatte, sämtliche 41 Millionen deutsche Haushaltungen ausschnüffeln zu lassen, um allfällige nicht-corona-konforme Familienfeste zu erschnüffeln.
Und nun kritisiert er in einem Blick-Interview die Schweizer Politik massiv. Ja, und jetzt bin ich in der Situation, dass ich die Schweizer Behörden verteidige. Verteidigen muss. Denn Lauterbach hat einfach keine Ahnung. Er pupt einfach ziemlich faktenfrei mal drauflos. "Man hat etwa keine Konzepte für Schulen vorbereitet, Intensivkapazitäten in Spitälern nicht ausreichend ausgebaut und die Bevölkerung nicht gewarnt."
In diesem Satz ist ungefähr alles falsch. Die Schulen haben sehr wohl Covid-19-Konzepte. Die entsprechenden, sehr detaillierten und gewiss nicht zu wenig strengen Vorgaben wurden durch die Erziehungsdirektionen erarbeitet. Ich habe das im Kanton Bern als Mitglied der Bildungskommission direkt mitbekommen.
Auch die Behauptung, man habe die Intensivkapazitäten in den Spitälern nicht ausreichend ausgebaut, ist einfach quatsch. Denn die Intensivbetten wurden sehr wohl schon ausgebaut. Aktuell stehen 1134 Intensivbetten in der ganzen Schweiz zur Verfügung, von denen übrigens - Stand 20.11.2020 - 912 belegt und also gut 200 noch frei sind. Weitere rund 300 könnten bei Bedarf auf 1400 insgesamt ausgebaut werden. Aktuell ist das aber gar nicht nötig, weil die bestehenden Kapazitäten ausreichen.
Doch wessen Geistes Kind Lauterbach ist, sieht man in seiner Antwort auf die Frage, ob der zweite Lockdown seit Anfang November in Deutschland nicht übertrieben sei. "Nein, das war allerhöchste Eisenbahn. Wir haben sehr spät, aber dann gut reagiert. Und jetzt müssen wir noch mehr machen, um die Probleme in den Schulen und bei privaten Feiern in den Griff zu bekommen."
Da kann ich nur sagen: Zum Glück haben sich unsere Vorfahren 1648 bei Westfälischen Frieden vom Deutschen Reich definitiv unabhängig erklärt! Denn verglichen mit einem solchen Extremisten ist sogar Bundesrat Alain Berset schon fast ein "Covidiot"!
Bei aller Kritik an unseren Behörden: Wer über die Landesgrenzen schaut wird feststellen, dass zumindest in den Deutschschweizer Kantonen die Corona-Massnahmen im Vergleich zum Ausland weniger streng sind. So sind östlich der Saane die Restaurants und Läden überall geöffnet. Andere Länder - zuletzt die Österreicher - haben wieder einen Lockdown verordnet.
Doch dies scheint nun unseren Nachbaren sauer aufzustossen. «Verrückt, da denkt man, dass die Schweiz auch zu Europa gehört, aber wenn ich so lese, was die gerade veranstaltet, dann könnte es auch eine Bananenrepublik sein», findet eine Deutsche laut 20 Minuten.
Aber auch innerhalb der Schweiz hagelt es Kritik. Ganz Europa habe realisiert, dass nur mit rigiden Massnahmen ein unsozialer und ethisch nicht vertretbarer Kollaps des Gesundheitswesens eventuell noch verhindert werden könne, wettert ein Twitter-User. «Ganz Europa? Nein, das kleine Volk der geizigen, aber reichen Helvetier will es besser wissen.»
Und auch der Gesundheitsökonom Willy Oggier rechnet mit einem Imageschaden für die Schweiz. «Die Marke Schweiz galt bis anhin als sehr stabil und sicher. Käme raus, dass sie in der Pandemie zu lasch reagierte, könnte dies einen Reputationsschaden zur Folge haben.»
Ein komischer Ökonom ist das. Von Volkswirtschaft scheint er zumindest nicht allzuviel zu verstehen. Sonst würde er die Behörden dafür loben, dass sie nicht gleich extrem überreagiert haben wie andere Regierungen. Und sie nicht noch kritisieren. Denn eins ist klar: Imageschaden hin oder her: Unsere Corona-Schulden müssen wir am Ende ohnehin selber bezahlen. Auch beim besten Image übernimmt sie kein anderes Land! Deshalb ist es richtig, die Wirtschaft nicht noch vollends zu ruinieren!
Seit Ende Februar steht dem Bundesrat in der Corona-Krise ein Expertengremium zur Seite: die täglich zitierte Corona-Taskforce. Die soll den Bund beraten – nicht mehr und nicht weniger. Doch viele Taskforce-Mitglieder halten sich mit Kritik an Behördenentscheiden nicht zurück. Auch in den offiziellen Stellungnahmen werden die Entscheide der Landesregierung immer wieder skeptisch kommentiert.
Das kommt auf Seite Bund oft schlecht an. Finanzminister Ueli Maurer (69) etwa sorgte kürzlich für Schlagzeilen, als er an einer SVP-Delegiertenversammlung über die Experten schimpfte.
Und Maurer ist nicht der einzige Magistrat, der sich nervt. BLICK weiss, dass die kritischen Stimmen im Bundesrat lauter werden. Einige Bundesräte wünschen sich einen Maulkorb für die Experten: Die sollen sich doch bitte aufs Beraten des Bundes konzentrieren – und in der Öffentlichkeit schweigen.
Laut Mandat hat die Taskforce die Aufgabe, das Amt und den Bundesrat mit «unabhängiger wissenschaftlicher Expertise» zu unterstützen. Der einzige, der sich allenfalls äussern darf, ist Taskforce-Präsident Martin Ackermann.
Doch viele der "Forscher" in der Taskforce verbringen mehr Zeit mit Twittern und Kritisieren denn mit Forschen und Beraten. Und davon hat nun offenbar sogar der Bundesrat genug.
Isabella Eckerle ist eine Virologin und Professorin an der Uni Genf. Eigentlich eine gescheite Frau, könnte man meinen. Auf jeden Fall gehört sie wie andere, hier bereits erwähnte Persönlichkeiten aus der Corona-Branche zu den Genies, welche trotz ihren intensiven Forschungen noch den halben Tag auf Twitter verbringen können.
Auch gestern, also am 17. November, ergossen sich Frau Eckerles Weisheiten wieder in den digitalen Kosmos. «Alle zur Verfügung stehenden Intensivbetten für Erwachsen in der #Schweiz sind nun belegt. Keine Kapazität mehr für #COVID19, und auch nicht für andere Schwerkranke.»
Ja, und immerhin kann sich Eckerle effektiv auf ein Papier der Schweizerischen Gesellschaft für Intensivmedizin berufen. Es ist hier verlinkt. Steht jetzt wirklich der schon länger befürchtete Kollaps des Gesundheitssystems bevor? Nein. Nicht ganz.
Denn die Gesellschaft für Intensivmedizin redet von nur gerade 876 Intensivbetten. Bei den Zahlen des Koordinierten Sanitätsdiensts (KSD) sieht es schon etwas anders aus. Ja, das ist die Organisation des Bundes, die bis vor kurzem von jedem Schweizer Kanton die Spitalkapazitäten ausgewiesen hatte. Diese Transparenz wollte man aber dann offenbar nicht mehr. Transparenz ist ja wirklich was Schlimmes. Auf einmal fangen die Leute ja noch selber zu Denken an. Und das wäre für die Verwaltung und die Experten ganz schlimm.
Also: Der KSD geht von 1147 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten aus. Von denen sind 256 oder 22.32 Prozent aktuell (18. November 2020) noch immer frei. Es müssen also nach wie vor keine Herzinfarktpatienten wegen den Corona-Patienten auf den Spitalgängen behandelt werden.
Der KSD schafft also immerhin etwas Transparenz. Aber heilig sprechen sollten wir den KSD trotzdem nicht. Nicht nur wegen der Verheimlichung der Zahlen nach Kantonen. Nein, auch sonst wird munter manipuliert. Man betrachte mal genau die oben eingefügte und hier verlinkte Grafik mit dem Titel «Übersicht 10 Tage IS-Reservebetten».
Oh Schreck: der Pfeil in der Grafik geht steil nach unten. Ist schon fast bei 0. Jetzt ist wirklich nicht mehr gut. April, April: Er geht eben nicht gegen 0 zu. Nur gegen 250. Denn die Grafik ist nicht auf 0 skaliert, sondern beginnt erst bei 250 und geht bis 330. Würde man die Grafik auf 0 skalieren, dann sähe man einen viel geringeren Ausschlag.
Fazit: Traue keinem Wissenschaftler, sonst geht es Dir an den Kragen. Bei der Armee kannst Du es eher wagen, aber musst trotzdem immer alles hinterfragen!
«Der Bundesrat ist in Spendierlaune bei den Medien». Dieser Titel ist auf dieostschweiz.ch zu lesen. Was soll das mit Corona-Bullshit zu tun haben? Viel, sehr viel sogar. Und dies gleich in zweierlei Hinsicht:
Ganz so uneigennützig wird wohl die Unterstützung nicht sein. Denn die meisten Medien zollen ihrer zunehmenden Abhängigkeit vom staatlichen Manna in ihrer Berichterstattung Tribut. Gerade in der Corona-Krise heulen die meisten Publikationen mit den Wölfen, bzw. mit den Angsthasen in der Regierung und Verwaltung.
Nicht die Medien, nicht die Regierungsräte und erst recht nicht der Bundesrat sind aus meiner Sicht die schlimmsten Treiber der Corona-Hysterie. Nein, es sind die Wissenschaftler. Also ausgerechnet diese Gruppe, auf deren Fachkenntnis die Politik in einer solchen Situation eigentlich angewiesen wären. Doch in Tat und Wahrheit erfüllen viele Wissenschaftler die ihnen zugedachte Rolle überhaupt nicht. Warum ist das so?
Nehmen wir als Beispiel die bekannte Corona-Taskforce, welche immer wieder mit Übertreibungen die Öffentlichkeit alarmiert, was mittlerweile sogar den bestandenen Bundesrat Ueli Maurer zur Äusserung veranlasste, die Taskforce-Mitglieder seien Besserwisser. Zum Glück haben wir noch Ueli im Bundesrat. Er hat im Frühling einen unnötigen Shutdown (Ja, mit Ausgangssperre und so) verhindert, er hat dann der Wirtschaft schnell und unbürokratisch unter die Arme gegriffen. Und er hält jetzt auch in der 2. Welle dagegen.
Ueli Maurer hat nie an einer Hochschule studiert. Aber das gereicht ihm hier zum Vorteil. Also zurück zu den Wissenschaftlern. Der Berner Epidemiologe Christian Althaus ist einer von ihnen. Er gehört der Corona-Taskforce an.
Viel zum Forschen kommt er aber im Moment nicht. Oder Althaus ist viel effizienter als andere. Zwei, drei, vier Mal am Tag bedient er seine «Follower» auf Twitter mit seinen neusten Erkenntnissen. Dazu kommen Verlautbarungen in den Medien. Die gehen immer in die gleiche Richtung: «Es kommt immer alles noch viel schlimmer. Deshalb müssen wir jetzt unbedingt möglichst alles, was noch nicht verboten oder geschlossen ist, verbieten und schliessen.»
Vielleicht wichtig zu erwähnen, dass wir vor allem deshalb stärkere Massnahmen ins Auge fassen müssen, weil das derzeitige Massnahmenpaket erst sehr spät eingeführt wurde. Diese Situation hätte vermieden werden können. #timeisoftheessence
Das hat Althaus beispielsweise am 17. November am Morgen als Reaktion auf eine Forderung des Wirtschaftdachverbandes Economiesuisse getwittert. Dieser fordert, dass man die Massnahmen zu Gunsten der Wirtschaft herunter fahren sollte. Und nicht etwa noch verschärfen.
Warum verhalten sich seriöse Wissenschaftler so, von denen man glauben sollte, sie seien etwas schlauer, als andere Menschen? Die Antwort ist eigentlich einfach: Es sind eben auch nur Menschen. Und haben ganz menschliche Fehler. Das zeigt sich beispielhaft an einem Portrait über sich selber, das Althaus auf der Website der Uni Bern aufgeschaltet hat.
Dort heisst es: Der Berner Epidemiologe Christian Althaus wurde binnen kurzer Zeit zu einem der gefragtesten Experten in der Corona-Krise. Er hat früh die Ausbreitung und Gefährlichkeit von Covid-19 berechnet und drastischere Massnahmen gefordert. Wer ist der Mensch hinter den Schlagzeilen? Porträt eines Wissenschaftlers mit plötzlichem Promistatus im Homeoffice.
Am Beispiel von Althaus sehen wir also exemplarisch, wie sehr die Erkenntnisse der Wissenschaft durch die Versuchung von Bedeutungsgewinn, Prestige und letztendlich auch Geld gefährdet werden. Forscher, welche sonst wenig mediale Beachtung haben, an ihren Hochschulen um Ressourcen und Prestige kämpfen müssen, werden plötzlich zu Stars, nur, weil sie die «gewünschten» – sprich – die für sie persönlich Nutzen stiftenden Resultate ihrer Forschungen publizieren. Das Phänomen tritt nicht nur bei der Covid-19-Pandemie auf, sondern auch bei der Klimaforschung. Deshalb tun Politiker gut daran, allzu extreme Forderungen von Wissenschaftlern nicht allzu ernst zu nehmen. Denn sie sind eigennützig gefärbt!
Immer wieder gehen Wellen von Schockmeldungen durch die Schweizer Medien. Das eine Mal gibt es einen vermeintlichen internationalen Corona-Hotspot in Schwellbrunn, von dem übrigens schon lange niemand mehr spricht. Dann schlagen reihenweise Spitäler Alarm, weil sie angeblich schon voll seien. Was sich in den meisten Fällen dann beim genaueren Hinschauen als Übertreibung entpuppt. Und jetzt schlagen die Bestatter Alarm. Genau genommen die Walliser Bestatter. «Über 170 Tote in sechs Wochen – der Kanton Wallis ist vom Coronavirus besonders hart getroffen. Noch ist die Lage nicht wie in Bergamo im Frühling, doch Bestatter stossen unumgänglich an ihre Kapazitätsgrenzen», können wir auf nau.ch lesen.
Gemäss der Statistik des Walliser Gesundheitsobservatoriums sind vom 1. Oktober bis am 16. November insgesamt 207 Menschen an- oder mit Corona verstorben. Das tönt nach viel. Schauen wir aber mal, wie viele Menschen im Wallis in anderen Jahren im Wallis verstarben.
Das Bundesamt für Statistik listet auf seiner Website die Todesfälle nach Altersklasse, Woche und Kanton fein säuberlich auf. In den Jahren 2015 bis 2019 verstarben im Wallis pro Jahr zwischen 1563 (2016) und 1680 Menschen (2015). Das gibt pro Woche im langjährigen Schnitt rund 30 Todesfälle, wobei es in den Jahren 2015-2019 zu Schwankungen von 17 bis 48 Todesfällen pro Woche gekommen ist. Die Woche mit 48 Todesfällen war übrigens die erste Januarwoche 2017.
Im laufenden Jahr 2020 sind im Wallis bisher 1388 Menschen verstorben (bis Kalenderwoche 45). Die Anzahl von 1388 Todesfällen in 45 Wochen gibt genau: 30.84 Todesfälle pro Woche. Die Mortalität liegt also exakt im langjährigen Mittel der Jahre 2015-2019. Eine Übersterblichkeit liegt nicht vor. Die einzige Auffälligkeit ist, dass die Schwankungen grösser sind als in anderen Jahren. In der Woche 13 (49 Todesfälle) und in der Woche 45 (54 Todesfälle) gab es zwei Einzelwerte, welche über den Höchstwert von 48 Todesfällen pro Woche hinausging. Die Woche 45 war die Woche vom 2. Bis zum 8. November und somit effektiv die Woche, in der auch gemäss Statistik der Walliser Behörden die Anzahl der Corona-Todesfälle am höchsten lag. Dafür lagen die Todesfälle in der Woche 38 mit 17 rekordtief. Und auch in anderen Wochen war die Sterblichkeit eher unterdurschnittlich.
Der Verband der Schweizer Bestatter weist für den Kanton Wallis 15 Mitglieder aus. Ob es Bestatter gibt, welche nicht im Dachverband Mitglied sind, das entzieht sich meiner Kenntnis. Bei durchschnittlich 30 Todesfällen pro Woche im Kanton Wallis haben also die Bestatter durchschnittlich zwei Todesfälle pro Woche zu begleiten. In der besagten Woche 45, als es 54 Todesfälle gab, waren es also 3,6. Oder anders ausgedrückt: Alle 2 Tage eine Bestattung.
Leser, welche den oben verlinkten Artikel ganz genau gelesen haben, haben es vielleicht gemerkt: Die Walliser reden von 59 Todesfällen in der besagten Woche, während das BFS 54 auflistet. Egal, woher die kleine Differenz kommt: Aber auch 59 Todesfälle würden für die 15 Bestatter erst 4 Bestattungen für jeden in der Woche bedeuten.
Fazit: Ich kenne mich zugegebenermassen in diesem Business nicht so aus. Aber irgendwie finde ich es schon komisch, wenn die 15 Walliser Bestatter ans Limit kommen, wenn sie anstatt 2 Bestattungen mal 4 Bestattungen pro Woche haben. Diese Branche ist zwar morbid, aber offensichtlich nicht marod.
Die Swiss National COVID-19 Science Task Force berät die Behörden in der aktuellen COVID-19-Krise. «Sie stellt die unabhängige wissenschaftliche Beratung sicher und informiert die Öffentlichkeit über die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse», ist auf ihrer Website zu lesen. Aha. In den letzten Wochen bestanden die wissenschaftlichen Erkenntnisse jeweils aus immer schlimmeren Horrorszenarien über einen angeblich kurz bevorstehenden Kollaps des Gesundheitssystems. Eingetreten ist aber keines der Szenarien. So viel zum Thema der angeblichen «wissenschaftlichen Erkenntnisse» der Taskforce.
Doch obschon die Taskforce regelmässig nicht Recht bekommt und die Lage stabil ist, wurden in der neusten Lagebeurteilung von gestern Samstag wieder neue Forderungen erhoben: Gemäss «Sonntagszeitung» empfiehlt die Taskforce die sofortige Schliessung von Bars, Restaurants, Sporthallen, Museen sowie ein Verbot für Konzerte. Zudem sollten gemäss den neusten Empfehlungen private Zusammenkünfte auf maximal zwei Haushalte beschränkt werden.
Angesprochen auf die im Papier erwähnten Empfehlungen, erklärten mehrere Taskforce-Mitglieder wiederum gemäss Sonntagszeitung aber, sie seien anders formuliert, als man dies im Gremium zuvor besprochen habe. Vereinbart gewesen sei, dass die Taskforce die neuen Massnahmen nur für den Fall empfehle, wenn das Zwischenziel – eine Halbierung der Fallzahlen in ein bis zwei Wochen – nicht erreicht werde. Klar wurde im Gespräch mit Mitgliedern der Taskforce zudem, dass die Meinungen über die Empfehlungen unter den Wissenschaftlern weit auseinandergehen: Die einen drängen auf möglichst weitgehende und harte Massnahmen, andere möchten Schliessungen so lange wie irgendwie möglich hinauszögern.
Langsam, aber sicher wäre also der Bundesrat gut beraten, den höchst unglücklich agierenden Professor Martin Ackermann als Leiter der Taskforce auszutauschen und die Leitung einem der Mitglieder zu übergeben, die etwas weniger extrem und weniger hysterisch denken und handeln. Denn immerhin ist es ein Lichtblick, dass es offenbar in der Taskforce Mitglieder gibt, die mit einigermassen gesunden Menschenverstand agieren.
«Spitalkollaps verschoben – Jedes vierte Intensiv-Pflegebett ist noch frei». Dieser erstaunliche Titel stammt vom «Blick», einer der Publikationen, welche bisher am Meisten auf Panik machte. Doch offenbar hat man mittlerweile auch dort gemerkt, dass man den eigenen Lesern nicht ständig was vormachen kann.
Eine unheilvolle Prognose hat vor anderthalb Wochen die Schweiz aufgerüttelt, so der Blick: «Wenn es so weitergeht wie jetzt, sind die Intensivbetten in fünf Tagen voll», kündigte Virginie Masserey, Leiterin der BAG-Sektion Infektionskontrolle, an einer Medienkonferenz an. Mittlerweile ist die Frist verstrichen, das Horrorszenario tatsächlich ausgeblieben. Das muss mittlerweile sogar der Blick einräumen. Tatsache ist: Über die ganze Schweiz ist jedes vierte Bett auf den Intensivstationen noch frei!
Es geschehen noch Zeichen und Wunder! Die Wirtin Sarina Conti aus Rothenburg LU wurde gemäss SRF vom Bezirksgericht Hochdorf freigesprochen. Sie hätte 1500 Franken bezahlen müssen, weil sie im April gegen die Covid-19-Verordnung verstossen haben soll. Conti wehrte sich gegen die Busse. Mit Erfolg, wie sich jetzt zeigt.(siehe auch Beitrag weiter unten vom Mittwoch, 28. Oktober 2020)
Der Fall geht zurück auf den Lockdown im Frühling dieses Jahres. Die Wirtin Sarina Conti wurde gebüsst, weil sie zwei Männer vor ihrer Bar in Rothenburg ein Bier trinken liess – obwohl nur Take-Away erlaubt war. So stand es im Strafbefehl der Staatsanwaltschaft.
Conti hätte 1000 Franken Busse plus 530 Franken Gebühren zahlen müssen. Doch die Wirtin wehrte sich dagegen, weil sich die Sache ihrer Meinung nach anders zugetragen hatte.
Nun hat das Bezirksgericht Hochdorf sein Urteil gefällt. Es spricht Sarina Conti frei. Es gebe erhebliche Zweifel daran, dass sich die Sache tatsächlich so zugetragen hatte, wie im Strafbefehl geschildert, heisst es in der Kurzbegründung des Gerichts.
Die Version der Wirtin sei plausibel. Es gelte deshalb der Grundsatz «im Zweifel für den Angeklagten». Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, die Staatsanwaltschaft könnte den Fall noch ans Kantonsgericht weiterziehen.
Wenn man der sogenannten Swiss National COVID-19 Science Task Force glauben würde, dann wäre die Bekämpfung der Corona-Pandemie ganz einfach: Man müsste den Bürgern möglichst jede Aktivität verbieten – am Liebsten am Ende gar das Atmen - und man hätte das lästige Corona-Problem gelöst. Dummerweise zeigt die Realität, dass dem nicht so ist. Im Gegenteil, wie das Beispiel der Schweizer Kantone exemplarisch zeigt.
Generell kann man sagen, dass wir nicht nur einen «Rösti»-, sondern neuerdings auch einen Corona-Graben haben. Dessen Merkmale sind folgende: Je weiter man in Richtung Westschweiz geht, desto strenger werden die Einschränkungen. Gleichzeitig steigen aber auch die Infektionszahlen in die gleiche Richtung an. Im Kanton Waadt etwa sind öffentliche wie private Veranstaltungen über 5 Personen verboten. Restaurants und Bars sind seit 4. November geschlossen. Im Thurgau hingegen gibt es keine Regeln, die über die Regelungen des Bundes hinausgehen.
Im Kanton Waadt etwa sind öffentliche wie private Veranstaltungen über 5 Personen verboten. Restaurants und Bars sind seit 4. November geschlossen. Im Thurgau hingegen gibt es keine Regeln, die über die Regelungen des Bundes hinausgehen. Im Thurgau sind also zum Beispiel Verssammlungen bis und mit 50 Personen nach wie vor möglich. Doch die Thurgauer haben trotz lockeren Regeln nur 45,8 positive Tests auf 100'000 Einwohner. Aber die Waadtländer 136 Fälle auf 100'000 Einwohner. Was ist da falsch?
Es stimmt zuversichtlich, dass immerhin die Medien langsam, aber sicher diese komische Schieflage hinterfragen. Doch die Erklärungsversuche bleiben etwas hilflos, wie ein Artikel auf bernerzeitung.ch zeigt. Als ein möglicher Erklärungsansatz wird «Die Gefahr der Todesküsschen» genannt. Also die kulturelle Besonderheit, dass die Welschen eher den Körperkontakt suchen. Als andere Erklärung wird gemutmasst, dass die Angst vor dem Virus schwinde.
Warum kommt niemand auf die Idee, mal die Wirksamkeit der staatlichen Lockdown-Politik grundsätzlich zu hinterfragen? Man konnte im Frühling vielleicht einmalig und vorübergehend die Menschen wirklich dazu bringen, nur noch zu Hause zu bleiben. Aber nachdem die herbeibeschworene grosse Gesundheitskatastrophe sowohl im Frühling wie auch jetzt im Herbst nicht eingetroffen ist, lassen sich die Menschen einfach nicht mehr einsperren, sondern suchen den Kontakt zu anderen Menschen.
Wir erleben die grössten Einschränkungen der individuellen Freiheit seit dem 2. Weltkrieg. Gerade in einer solchen Zeit sollte es aber möglich sein, zumindest die Meinungsfreiheit hoch zu halten. Doch die "Gnädigen Herren zu Bern" sehen das anders. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG), das hauptsächlich über das soziale Medium kommuniziert, hat dort gemäss 20 Minuten über 50 Twitter-User gesperrt.
Über 100’000 User folgen dem Twitter-Account des BAG inzwischen, wogegen die anderen Departemente ein paar Tausend Follower zählen. Verschiedene User haben jedoch keinen Zugriff mehr auf den Twitter-Account der Gesundheitsbehörde – sie wurden vom BAG blockiert.
Daniel Dauwalder, Mediensprecher des Eidgenössischen Departements des Innern, bestätigt gegenüber «20 Minuten», dass das BAG seit März 57 Abonnenten von total 106’000 blockiert hat. Bei der Frage nach den Gründen verweist er auf die Social-Media-Regeln des BAG. Laut diesen erwartet das BAG von den Nutzern, dass sie nur Informationen verbreiten, die nach ihrem Kenntnisstand wahr und richtig sind.
Aha. Interessant. Genehm sind den gnädigen Herren zu Bern nur treue Untertanen, welche die offizielle Doktrin unterstützen. Hier will ich dem BAG das Zitat des Philosophen Voltaire (1694-1778) entgegenschleudern: «Du bist anderer Meinung als ich und ich werde dein Recht dazu bis in den Tod verteidigen.»
Nach Tagen und Wochen der Vorwarnungen über ein «exponentielles Wachstum» der positiven Corona-Tests zeichnet sich eine Entspannung ab. Seit dem 5. November nehmen im Kanton Bern gemäss bernerzeitung.ch die bestätigten Neuinfektionen ab, wenn man den 7-Tage-Schnitt betrachtet.
Doch trotz langsam, aber sicher sinkender Kurve will die Berner Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion noch nicht von einer Lockerung der im Kanton Bern deutlich strengeren Massnahmen als in anderen Kantonen der Deutschweiz reden. Sprecher Gundekar Giebel: «Eine Lockerung kann in Erwägung gezogen werden, wenn Fallzahlen deutlich gesunken sind und sich auf tiefem Niveau stabilisieren.» Wenn die Massnahmen zu früh und zu schnell gelockert würden, «werden die Fallzahlen sofort wieder stark zunehmen».
Interessant ist aber: Auch anderswo senkt sich die Kurve der positiven Tests. Dabei haben andere Kantone weniger weitgehende Beschränkungen erlassen als der Kanton Bern. Einige beschränken sich auf die Vorgaben des Bundes. Auch der Kanton Aargau etwa ist weniger streng als der Kanton Bern. Überhaupt gibt es ein ausgeprägtes Ost-West-Gefälle: Gegen Osten der Schweiz haben die Kantone weniger Einschränkungen beschlossen als im Westen. Komischerweise sind aber die Fallzahlen je höher, desto weiter man nach Westen geht... Man kann sich also mit Fug und Recht fragen, ob denn die massiven Einschnitte in die persönliche Freiheit wirklich einen signifikanten Einfluss auf die Testergebnisse haben.
Ob eine Prophezeiung stimmt oder nicht, das lässt sich eigentlich ganz einfach überprüfen. Nämlich damit, ob sie eintritt oder nicht. «Ich habe keine gute Nachrichten. Wenn wir keine Massnahmen treffen, sind die Betten auf den Intensivstationen in 15 Tagen voll besetzt.» Das sagte Andreas Stettbacher, Delegierter des Bundesrats für den Koordinierten Sanitätsdienst (KSD) am Dienstag, 27. Oktober vor den Bundeshausmedien in Bern.
Es ist zwei Wochen später. Heute morgen wollte ich anhand der Statistik des KSD, also von Stettbachers Behörde überprüfen, ob die Prophezeiung eingetroffen ist. Und was muss ich auf der Website lesen, welche bis vor kurzem die Spitalbelegungen in der ganzen Schweiz aufgelistet hat? «Die aktuelle Lageentwicklung ist in so hohem Mass volatil, dass Zahlenerhebungen äusserst schwierig sind. Deshalb werden die bisher vom KSD gelieferten Listen auf unserer Website nicht mehr publiziert.»
Aha. So macht man das also! Wenn die eigenen Horrorszenarien sich nicht erfüllen, dann schafft man einfach mal die dazugehörige Statistik aus der Welt! So nicht, meine Damen und Herren auf dem hohen Ross!
Oder stimmt es doch, dass die Spitäler nun wirklich voll sind? Zumindest eine Meldung aus der Westschweiz lässt dies vermuten: «Die Grippe-Epidemie hat in den Westschweizer Spitälern für Engpässe gesorgt. Im Wallis führte die Grippe gar zu einer Überbelegung. In der Deutschschweiz ist die Lage weniger angespannt.»
Ach ja, dann ist das nun wirklich eingetroffen, wovor die Behörden lange gewarnt haben? Nein. Die Meldung ist zwar nicht falsch. Aber sie stammt vom 17. Januar 2017. Damals waren die Spitalkapazitäten wegen der saisonalen Grippe ebenfalls angespannt!
Ich bin fast jeden Tag aufs Neue überrascht, dass tatsächlich immer noch Steigerungsmöglichkeiten bezüglich Corona-Bullshit möglich ist. Politiker sagen Weihnachten ab – wegen Corona. So titelt die Berner Zeitung. Unser Gesundheitsminister will also eine exakt 2020-jährige Tradition abschaffen, bzw. massiv einschränken! Wegen Corona gibt es keinen Weihnachtsmarkt in Basel, keinen Sternenmarkt in Bern und auch kein «Wienachtsdorf» auf dem Zürcher Sechseläutenplatz.
Aber das wäre ja noch das eine. Nun wollen Bundesrat Alain Berset sowie einige Regierungsräte gar das Familienfest Weihnachten verbieten! «Ich würde im Moment nur mit zehn Leuten eine Weihnachtsfeier planen.» So Gesundheitsminister Alain Berset. Und der Walliser Regierungsrat Christophe Darbellay doppelt nach: «Im Moment würde ich keine Weihnachtsfeier mit vielen Leuten planen.»
Gut. Bei Darbellays eher etwas komplizierten Familienverhältnissen und Vaterschaften kommen bei einer grossen Familienfeier allerhand Leute zusammen. Aber deshalb gleich allen anderen die Familienfeiern verbieten zu wollen, das führt zu weit!
Sogar im 1. Weltkrieg haben am Heiligabend die Kanonen geschwiegen und die verfeindeten Truppen miteinander Weihnachten gefeiert. Und genau das soll heuer nicht möglich sein? Die Familie soll auf einmal der gefährlichste Ort der Welt sein? Sollen namentlich auch die vielen älteren Menschen an Heiligabend einsam und ohne Familie traurig und verlassen sein? Nein! Das darf nicht sein!
Manchmal glaubt man fast nicht, dass irgend jemand noch blöderen Corona-Bullshit erzählen könnte, als bereits erzählt worden ist. Das Bundesamt für Gesundheit (BAG), bei dem bekanntlich weniger Ärzte in leitender Position arbeiten als andernorts in Kirchgemeinderäten Einsitz nehmen (in Konolfingen etwa), hat es heute mal wieder geschafft. Und zwar beim Thema Liebe, beziehungsweise beim Thema «Freie Liebe»!
Die britische Regierung rät gemäss Nau.ch, derzeit wegen der Pandemie komplett auf One-Night-Stands zu verzichten. Das BAG hingegen, das sonst am Liebsten jede andere (sportliche) Tätigkeit verbietet, bei der man ins Keuchen kommt, gibt Entwarnung. BAG-Sprecher Daniel Dauwalder hingegen rät: «Die Sexualpartner sollen vorher duschen.»
Interessant. Sonst raten die gleichen Behörden davon ab, überhaupt mit jemandem Kontakt zu haben, den man nicht so gut kennt. Und wenn, dann sicher nur mit Maske. Und auch die Fachleute halten nicht sehr viel vom Rat des BAG: «Sich vor dem One-Night-Stand zu duschen, um sich vor einer möglichen Corona-Ansteckung zu schützen, nützt nichts. Wenn der Partner Coronavirus-infiziert ist, wird man angesteckt», stellt Andreas Cerny, Infektiologe am Moncucco-Spital in Lugano, laut 20 Minuten klar.
Diese Woche ist nun wirklich eingereten, wovor seit Monaten gewarnt wird: Die mutierte Form des Corona-Virus – auch Covid-19 genannt - fordert Millionen Tote. Und zwar rund 15 bis 17 Millionen tote Nerze, welche in Nordjütland, Dänemark, hingeschlachtet wurden.
Die dänische Regierung hatte am Mittwoch angeordnet, dass alle Nerze im Land – etwa 15 bis 17 Millionen Tiere – getötet werden müssen. Das sogenannte Cluster-5-Virus sei von den Tieren auf Menschen übertragbar, teilte das dänische Gesundheitsinstitut SSI (Statens Serum Institut) mit.
Doch ob das überhaupt wirklich problematisch ist und ob die neue Version des Virus gefährlicher für den Menschen, dazu gibt es gemäss Watson.ch klar auch andere Ansichten: Ja, sogar Mike Ryan, Chef der Weltgesundheitsorganisation WHO für solche Notfallsituationen, gab Entwarnung: «Im Moment deuten die uns vorliegenden Beweise nicht darauf hin, dass diese Variante sich in ihrem Verhalten in irgendeiner Weise anders verhält.»
Und Francois Balloux, Direktor des Genetikinstituts des University College London, hatte schon am Donnerstag geäussert, er glaube nicht, dass ein an Nerze angepasster Virusstamm ein höheres Risiko für den Menschen darstelle.
Die armen Tiere mussten also vermutlich umsonst sterben. Das wären sie zwar früher oder später ohnehin. Aber nun enden sie halt in der Biogasanlage und nicht in den Mänteln stinkreicher Damen. Pelztragen ist also neuerdings nicht nur eine Gewissens- sondern auch eine Glaubensfrage. Nämlich, ob man daran glaubt, ob Pelztiere wirklich gefährliche Virenschleudern sind...
Bereits seit Tagen tönen die Meldungen aus dem Kanton Freiburg dramatisch. Ein leiterender Arzt im Kantonsspital Freiburg warnte in einem Video auf Telebärn mit dramatischen Worten. Wortwörtlich sagte er: «Covid ist keine Grippe und es beginnt sich eine Gesundheitskatastrophe abzuzeichnen.»
Mmm. Covid-19 soll plötzlich keine Grippepandemie mehr sein? Da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich. Immerhin scheint man beim Freiburger Kantonsarztamt doch noch anderer Ansicht zu sein. «Grippesymptome können auch auf eine Coronavirus-Infektion hinweisen», ist in einem Aufruf zur Impfung gegen die saisonale Grippe – die Influenza – zu lesen.
Noch ein Wort zu den Kapazitäten im Kanton Freiburg: Stand 6. November sind in den Freiburger Spitälern 24 Covid-Patienten auf der Intensivstation und 202 auf den Bettenstationen. Und es sind noch immer 104 Betten frei.
Die Meldungen über die vollen Schweizer Spitäler und vor allem die vollen Intensivstationen werden zum Klassiker. Heute hat auch bernerzeitung.ch wieder mal eine schöne Schlagzeile zu diesem Thema: «Intensivstationen bald voll: Frankreich hat angeboten, Schweizer Patienten aufzunehmen».
Ja, so Meldungen können einem schon einfahren. Ist die Situation in den Schweizer Intensivstationen nun wirklich schon so schlimm, dass bald die ersten Patienten nach Frankreich verlegt werden müssen?
Nein. Kaum. Denn gemäss Statistik des Koordinierten Sanitätsdienstes (KSD) vom 3. November sind von den 1092 Intensivplätzen in der Schweiz immer noch 335 Plätze oder 30 Prozent der Kapazitäten frei! 279 Plätze sind mit Covid-19-Patienten belegt. Es gibt also schweizweit wesentlich mehr freie IPS-Plätze, als aktuell überhaupt Covid-19-Patienten in den Intensivstationen liegen.
Allein der Kanton Zürich hat 111 freie Plätze auf seinen Intensivstationen. Im Kanton Bern sind 30 Intensivplätze frei. Und sogar die Genfer, welche schon seit langem von angeblich vollen Intensivstationen reden, haben noch 23 freie Plätze. Einzig Solothurn hat ein -1 in der Bilanz, hat aber bereits angekündigt, in Bälde neue Plätze mit Beatmung eingerichtet zu haben.
Es wird also vermutlich noch eine Weile dauern, bis die ersten Covid-19-Patienten nach Frankreich müssen. Vorher geht es halt dann vielleicht mal erst nach Zürich. Das ist vielleicht sprachlich nicht gleich charmant, aber dann doch für den Durchschnitts-Deutschschweizer immerhin besser verständlich.
Auf den Bettenstationen sieht es im Kanton Bern übrigens sehr gut aus. Von den 3508 Betten sind aktuell 2386 belegt, wovon 218 mit Covid-19-Patienten. 1122 Betten sind aber frei!
Wenn man versucht, die ganze Corona-Geschichte auch mal schon nur etwas differenziert zu betrachten, erhält man zwar zum einen Zuspruch. Aber auch Kritik. Gar Beschimpfungen. Man wird als Verharmloser hingestellt. Ja, als einer, der quasi noch fast mitverantwortlich für die Situation sein soll. Deshalb hier mal wieder einleitend: Ich wünsche niemandem, dass er den Corona-Virus kriegt. Genauso wenig, wie ich jemandem wünsche, dass er sonst irgend einen Virus oder eine andere Krankheit bekommt. Und ich habe auch nichts gegen das Pflegepersonal, das sicher keine einfache Zeit hat.
Trotzdem finde ich es falsch, deshalb nicht auch eine kritische Stimme erheben zu dürfen. Und dazu gibt es leider nach wie vor viel Anlass. Namentlich, was das ständige Mantra der angeblich bereits überbelegten Spitäler und Intensivstationen betrifft. «Dramatische Situation im Kanton Solothurn» war auf blick.ch zu lesen. «Eigentlich stehen total nur 15 Intensivpflege-Betten zur Verfügung. Doch momentan gibt es 17 Patienten, die auf der Intensiv liegen. Zwei davon wegen Corona. Überbelegung!»
Mmm. Also die zwei Corona-Kranken jetzt einfach hauptverantwortlich für die Überbelegung zu machen, das ist jetzt auch etwas gar weit hergeholt. Noch besser wird es, wenn man weiter liest: «Die Zahl der Spitaleinweisungen steige deutlich an. Deshalb wechseln die Spitäler vom Normalbetrieb auf die erste Eskalationsstufe. Statt 14 gibt es künftig 25 Intensivpflegeplätze mit Beatmungsgeräten. Der Ausbau soll innert fünf Tagen erfolgen. Ein Ausbau bis zu 50 Betten ist möglich.»
Mmm. Ganz so dramatisch scheint die Situation in Solothurn also doch nicht zu sein. Ach ja, und noch was: Wenn man die Spitalkapazitäten gemäss der Statistik der Schweizer Armee konsultiert, dann sieht man, dass die Kantone Appenzell und auch das wesentlich grössere Glarus keinen einzigen Covid-19-Patienten haben. Weder auf der Intensiv-, noch auf der Bettenstation! Warum liest man davon nie was? Quasi als Positivbotschaft?
Ab Juli mussten Personen, die aus sogenannten Risikoländern in die Schweiz eingereist waren, zehn Tage in Quarantäne. Aber nicht einmal 1 Prozent der Menschen, die in der Schweiz in Reisequarantäne mussten, waren Corona-positiv.
Doch offenbar ging es den Behörden um was anderes. Die «NZZ am Sonntag» zitiert ein Protokoll von Mitte September aus dem Bundesamt für Gesundheit (BAG), wonach man eigentlich wusste, dass man so kaum infiziere Personen erfasste. Es gehe eben nicht nur um die evidenzbaisierte Wirksamkeit der Massnahme, sondern auch um das psychologische Ziel. «Es war eher eine politische Entscheidung», steht im Protokoll wortwörtlich.
Das weckt wirklich das Vertrauen in unsere Behörden! Und weckt Erinnerungen an die Maskenaffäre. Während Wochen behauptete das BAG im Frühling, dass Masken nichts nützen. Und nun herrscht fast überall Maskenpflicht. Das BAG scheint es also weiterhin mit der Wahrheit nicht so genau zu nehmen.
Um es gleich vorneweg zu nehmen: Ärzte und Pflegepersonal haben in diesem Jahr einen besonders schwierigen Job. Und eine grosse Verantwortung. Das sehe ich auch gerade bei meinem Schwager, der Arzt ist. Im Frühling fuhr man die Operationen runter, weil man einen grossen Ansturm von Corona-Patienten befürchtete. Dann passierte fast nichts. Das Personal in den Spitälern musste Däumchen drehen. Jetzt im Herbst, wenn der Spitalbetrieb sonst eigentlich normal läuft, sind jetzt effektiv etwas mehr Corona-kranke Menschen hospitalisiert als im Frühling. Und es gibt viel Arbeit.
Ich will an dieser Stelle nicht erneut auf die grossen Unterschiede der Spitalbelegungen zwischen den Regionen und die nach wie vor vorhandenen Kapazitätsreserven in den Spitälern über die ganze Schweiz eingehen. Tatsache ist: Das Personal ist sicher gefordert. Doch über die neuste Blick-Schlagzeile kann ich trotzdem nur staunen: «Spitäler rufen Personal aus der Quarantäne zurück.»
Um Engpässe zu überbrücken, dürfen die Spitäler Personal aus der Quarantäne zurückrufen – selbst wenn sie positiv getestet wurden. So auch im Kanton Aargau. Am Mittwoch informierte Kantonsärztin Yvonne Hummel (50) ihre «Kolleginnen und Kollegen» über eine «Erleichterung bezüglich Quarantänemassnahmen für das medizinische Fachpersonal».
Im Wortlaut: «Die medizinische Fachperson kann ihre Arbeit fortsetzen, solange sie asymptomatisch ist.» Das neue Regime geht auf eine Empfehlung des Nationalen Zentrums für Infektionsprävention (Swissnoso) zurück. Das gilt nicht nur für Spitäler. Auch Heime, wo ebenfalls Personalmangel herrscht, dürfen bei Engpässen die Quarantäneregeln für ihr Personal lockern.
Da staunt der Laie. Und der Fachmann wundert sich! Da wird auf der einen Seite der angeblich so todsichere PCR-Test als das Mass aller Dinge und als Richtschnur für die politischen Einschränkungen genommen. Und dann erlauben die gleichen Gesundheitsexperten, welche behaupten, dass der PCR-Test ganz sicher funktioniere, ausgerechnet medizinischem Personal mit positivem Test, aber ohne Symptome, trotzdem zu arbeiten. Für mich stellt sich hier die Gretchenfrage: Warum dürfen dann alle anderen, welche einen positiven Test, aber keine Symptome haben, nicht arbeiten?
Es ist immer traurig, wenn ein Mensch stirbt. In der Schweiz versterben gemäss Bundesamt für Statistik pro Jahr im langjährigen Mittel rund 65'000 Menschen. In der Schweiz sind bis heute, 31. Oktober, gemäss offizieller Statistik 2034 Menschen an oder mit dem Corona-Virus verstorben. Davon waren rund 70 Prozent 80-jährig und älter. Weitere 20 Prozent zwischen 70 und 80 Jahre alt. Sprich: 90 Prozent oder 1826 der 2034 Corona-Opfer in der Schweiz waren 70-jährig und älter.
Auffallend ist auch, dass in der Alterskategorie zwischen 0 und 30 nur gerade ein einziger Fall erscheint. Dabei handelt es sich um ein Baby, das im Mai im Kinderspital Zürich verstarb. Es hatte sich in Mazedonien mit dem Coronavirus infiziert und starb laut Angaben des Kinderspitals an einer schweren neurologischen Krankheit. «Inwiefern das Coronavirus dafür verantwortlich war, blieb damals unklar», heisst es im Blick dazu.
Obschon also unklar ist, ob das bei diesem Kind nachgewiese Corona-Virus wirklich ursächlich für dessen Tod war, verbleibt es in der Statistik der Todesfälle gemäss Bundesamt für Gesundheit.
Am Samstag, 31. Oktober, kam es in Bern zu zwei Demos. Zum einen demonstrierte die Gewerkschaft VPOD des Gesundheitspersonals und forderte eine Corona-Prämie sowie Lohnerhöhungen. Und zum anderen demonstrierten Gegnerinnen und Gegner der aktuell geltenden Corona-Massnahmen. Trotzdem lauten die Schlagzeilen auf bernerzeitung.ch ganz unterschiedlich: «Lockdown-Gegner eingekesselt +++ Gesundheitspersonal-Demo ohne Zwischenfälle».
Mmm. Da fragt man sich natürlich unwillkürlich, ob die Kritiker der Corona-Massnahmen ähnlich wie der Schwarze Block Autos angezündet oder Schaufenster eingeschlagen haben? Dem war aber den Medienberichten zu Folge nicht so. Trotzdem kesselte die Kantonspolizei Bern auf dem Waisenhausplatz ungefähr 50 Corona-Rebellen ein, kontrollierte diese und zeigte sie offenbar auch an.
Demos sind im Moment eigentlich bewilligungsfähig. Trotzdem wurde die Demo der Lockdown-Gegner von der Stadt Bern nicht genehmigt. Begründung: Die Teilnehmenden hätten eine Schutzmaske tragen müssen. Das ist, wie wenn man an einer Veganer-Demo eine Pelztragpflicht verlangen würde.
Ach ja: Und nahmen nicht kürzlich viel mehr Greta-Jünger den Bundesplatz mit einem Camp gerade tagelang in Beschlag? Und zwar ebenfalls ohne Bewilligung! Richtig. Aber weil die rot-grüne Berner Stadtregierung zum einen die gleiche politische Haltung wie die Klima-Demonstranten hatten und da diese zum anderen offenbar mehrheitlich eine Maske trugen, wurde ihre illegale Aktion tagelang toleriert, bevor die Stadtregierung endlich aufräumte.
Mein Fazit: Bist Du rot-grün und trägst Maske, kein Polizist Dich je fasste. Bist Du gegen Lockdown und ohne Maske, die Polizei auf Dich losraste!
Der Blick ist die Publikation, welche quasi permanent einen Podestplatz im Bullshit-Tagebuch beanspruchen darf. Wer auf blick.ch geht, sieht praktisch nur Corona-Schauermeldungen. Das eine mal sollen ehemalige Corona-Patienten verblödet sein, das andere Mal haben alle verfärbte Zehen. Irgendwie beschleicht mich jeweils beim Lesen solcher Meldungen der Gedanke, ob eigentlich die ganze Blick-Redaktion schon mal selber Corona hatte...
Schon fast amüsant ist dagegen der Umgang des Blicks mit der Schweizer Armee. Nur wenige Wochen, nachdem das Stimmvolk fast die Beschaffung neuer Kampfjets versenkt hätte, rufen alle nach der Armee. Das tut zwar einem bürgerlichen Grossrat im Herzen wohl.
Trotzdem frage ich mich, warum namentlich der Blick konsequent immer Kampftruppen mit Gewehr im Anschlag zeigt? Denn im Lauftext schreibt der Blick dann selber, dass vor allem «zusätzliche Sanitätssoldaten benötigt werden». Oder stellt man sich auf der Blick-Redaktion vor, dass Kampftruppen mit scharfer Munition die Viren in die Flucht schlagen? Warum dann aber nicht mal ein Kampfflugzeug bei der Corona-Jagd zeigen? Die nächste Abstimmung würde dann einfacher gehen!
Nachdem bereits viele Westschweizer Kantone gerufen haben, sie seien angeblich bereits jetzt am Limit mit ihren Corona-Patienten, erschallen jetzt Warnrufe aus dem Kanton Zürich, dem einwohnerstärksten Kanton der Schweiz. Gemäss 20 Minuten befanden sich dort am Donnerstag bereits 221 Menschen in Spitalpflege wegen Corona. 20 Minuten titelt denn auch reisserisch: "Schlagen heute auch Zürcher Spitäler Alarm?".
Mmm. Mein Verständnis für einen solchen Alarm würde sich ziemlich in Grenzen halten. Laut Statistik des Koordinierten Sanitätsdiensts (KSD) haben die Zürcher nicht weniger als 4218 Spitalbetten. Die 221 Coronapatienten (Stand Donnerstag, 29. Oktober) machen davon gerade mal 5 Prozent aus!
Die zweite Welle! Alles spricht von ihr. Bald droht sie unsere Spitäler zu überrollen! Offenbar doch nicht! Zwar haben laut NZZ die Corona-Patienten effektiv zugenommen. So zählte am 23. Oktober der Koordinierte Sanitätsdiensts der Armee (KSD) schweizweit noch 144 Corona-Patienten in den Intensivstationen, am Dienstag, 27. Oktober waren es 200. Ok. Das ist effektiv ein Anstieg.
Überraschend ist aber: Die Zahl der belegten IPS-Betten war diese Woche deutlich tiefer als noch in der Vorwoche. Am vergangenen Freitag lagen 732 Patienten auf den Intensivstationen. am Dienstag waren es noch 681. Die NZZ nennt verschiedene Gründe, warum dem so sei. Angeblich, weil es zu weniger Verkehrsunfällen komme. Interessant ist aber auch folgende Aussage im Artikel: Es scheine immer noch Spitäler zu geben, die Mühe haben, die Informationen korrekt weiterzuleiten.
Wenn man den Medien glauben schenkt, dann hat das Corona-Virus definitiv Pest und Cholera als sprichwörtlich schlimmste Krankheiten abgelöst. «Das Coronavirus könnte das Gehirn mancher Patienten um 10 Jahre altern lassen», schreibt Watson.ch. Die Aussage basiere auf einer neuen Studie des Imperial College in London. Ja, das sind wahrlich schlechte Prognosen für all diejenigen, welche nach einem positiven Test noch mal mit dem Leben davon gekommen sind. Sie haben zwar überlebt, aber enden als doofe Dödels.
Mmm. Wenn man sich die Mühe nimmt, den Artikel bis ganz unten zu lesen, dann merkt man, dass dem aber vielleicht doch nicht ganz so ist. «Die Studie stiess freilich auch auf Kritik von Wissenschaftlern», heisst es da. "So wies die Neurologin Joanna Wardlaw von der Universität Edinburgh darauf hin, dass die kognitive Funktion der Teilnehmer vor der Erkrankung nicht bekannt gewesen sei." Sprich: Vermutlich waren die kognitiven Fähigkeiten schon vor der Corona-Erkrankung nicht mehr bei allen gut...
Die Zeitung mit den grossen Buchstaben glänzt wie schon im Frühling mit besonders aufgeblasenen Übetreibungen: «Letzte Chance für die Schweiz», heisst es heute. Droht uns denn ein Atomkrieg? Geht bald die Welt unter, oder zumindest die Schweiz? Oder – natürlich im Zusammenhang mit dem Corona-Virus – sterben jetzt jeden Tag Tausende Grippekranke?
Nada. Weiter im Text unten steht dann ganz einfach: «Wenn die Fallzahlen nicht sehr rasch gesenkt werden können, dann wird sich der Bundesrat gezwungen sehen, nochmals weitere Massnahmen zu ergreifen.» Mmm. Also so lange der Bundesrat noch «weitere Massnahmen» ergreifen kann und auch noch ein paar Bürger da sind, welche diese befolgen, so lange wird die Schweiz wohl doch noch nicht untergegangen sein. So viel zur angeblich «letzten Chance für die Schweiz»...
Zwei welsche Kantone können die Pandemie bereits jetzt nicht mehr mit eigenen Kräften bewältigen. Sie rufen laut einem Artikel des Tagesanzeiger deshalb nach der Armee. Es werden Genf und Freiburg genannt, welche bereits jetzt nicht mehr mit den Corona-Kranken klar kommen. Angeblich.
Liest man unten weiter, dann stellt man fest, dass man unter bereits jetzt in der Westschweiz offenbar nicht ganz das gleiche versteht, wie diesseits der Saane. Didier Page, Kommunikationschef der Freiburger Sicherheitsdirektion, spricht von einer «angespannten Situation» im Freiburger Spital. Man habe zwar noch Kapazitäten für die Aufnahme von Corona-Patienten. Doch das im Frühling erreichte Limit von 89 Corona-Patienten sei mit derzeit 95 Hospitalisierungen bereits überschritten. Zudem habe sich ein Teil des Personals mit dem Virus infiziert, was zu zusätzlichen Engpässen führe. «Die Hilfe des Militärs würde zu einer gewissen Entspannung führen», so Page.
Ach ja, noch ein kurzer Abgleich der 95 Hospitalisierungen (Stand 28.10.2020) in den Freiburger Spitälern: Diese haben insgesamt 406 Akutbetten. Mit 95 Personen sind also nicht einmal ein Viertel mit Covid-19-Patienten belegt. Selbstverständlich gibt es ja da noch andere Patienten. Aber es ist trotzdem etwas anderes, als wenn man behauptet, den Ansturm bereits jetzt nicht mehr bewältigen zu können.
Bereits im Frühling galten strenge Vorschriften wegen dem Corona-Lockdown. Restaurants und Bars mussten schliessen und durften nur noch über die Gasse verkaufen. Das ist – zumindest im Moment – zum Glück noch nicht wieder so. Doch die harte Hand der Justiz greift durch: Bar-Betreiberin Sarina Conti soll gemäss SRF 1500 Franken Busse bezahlen, weil zwei Kunden ihren Plastikbecher Bier vor ihrer Bar getrunken hatten!
Auch wegen der anhaltenden Einschränkungen verdient Conti aktuell pro Monat nicht mal das Doppelte des vorgesehenen Strafgeldes. Und Frau Conti hat ein lupenreines Vorstrafenregister. Es bleibt deshalb zu hoffen, dass der Richter hier bei seinem Urteil Vernunft walten lässt.
Ein Blick über die Grenze ins nördliche Nachbarland Deutschland: SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach will gemäss einem Welt-Artikel angesichts der drastisch gestiegenen Corona-Infektionszahlen Treffen in privaten Räumen, etwa der eigenen Wohnung, kontrollieren lassen. „Wir befinden uns in einer nationalen Notlage, die schlimmer als im Frühjahr werden kann. Die Unverletzbarkeit der Wohnung darf kein Argument mehr für ausbleibende Kontrollen sein“, sagte Lauterbach.
Lauterbach schwebt offenbar eine Neuauflage des DDR-Schnüffelstaates vor. Dazu erübrigt sich ja aus demokratischer und rechtsstaatlicher Sicht ohnehin jeder Kommentar. Aber auch bei der Schaffung einer Stasi 2.0 dürfte es dem angeblichen «Gesundheitsexperten» schwer fallen, die Deutschen in ihren eigenen vier Wänden rigoros zu kontrollieren. Im Jahr 2019 gab es in Deutschland rund 41,51 Millionen Privathaushalte. Wenn jeder Schnüffler 20 Wohnungen pro Tag kontrollieren würde, bräuchte es rund 2 Millionen Aufpasser, welche den Deutschen in ihren Wohnungen nachspionieren würden.
«Schwellbrunn hat heute hochgerechnet über 1000 positive Fälle pro 100’000 Einwohner. Damit steht das Dorf mit seinen 1500 Einwohnern an der nationalen Spitze und ist auch international ganz vorn dabei.» Enorm hohe Zahlen im Tagesanzeiger, die Eindruck machen. Schwellbrunn im Kanton Appenzell Ausserrhoden: Ein internationaler Corona-Hotspot?
Rechnen wir etwas nach: Schwellbrunn hat gemäss der Website der Gemeinde 1541 Einwohner. 1000 Fälle auf 100'000 Einwohner entsprechen 1 Prozent positiven Fällen. Die 1000 positiven Fälle auf 100'000 Einwohner schrumpfen somit in echten Zahlen für Schwellbrunn auf 15 Fälle auf die 1541 Einwohner! Statistisch ist das kaum signifikant.
«Jetzt werden auch die Berner Spitäler überrannt!» Bei diesem Titel der Berner Zeitung könnte es einem fast Angst und Bang werden. Doch gemach: Wir haben im Kanton Bern 3000 Spitalbetten in den Akutspitälern. Von denen sind gerade mal 217 mit Corona-Patienten belegt (Stand Montag, 26. Oktober). Also 7 Prozent. Wir haben 148 Betten auf den Intensivpflegestationen (IPS) mit Beatmungsausrüstung, 195 Betten mit Überwachung. Davon sind 20 mit Corona-Patienten belegt. Also gerade mal 6 Prozent.
Wir haben also – Stand 27. Oktober 2020 – überhaupt keinen Notstand in den Spitälern im Kanton Bern! Wir haben höchtens einen Notstand bezüglich Testkapazitäten für Corona. Weil wegen den Quarantäne-Vorschriften unzählige Menschen zum Corona-Test gehen. Meist gesunde oder nur leicht kranke, wie man auf den Bildern oder auch im Schweiz Aktuell auf SRF sehen konnte.
Das Spital Schwyz liess die Schweiz aufhorchen. Es erliess einen Corona-Hilferuf an die Nation! Das sorgte für Kritik. Doch dann wurden die Kritiker zu den Gejagten. Weil sie einfach den Notstand des Spitals Schwyz nicht anerkennen wollten. Der Blick unterstützte das Spital: «Die Corona-Situation im Spital Schwyz bleibt weiter angespannt. Aktuell beansprucht die Betreuung von Covid-19-Patienten rund 20 Prozent der Behandlungskapazität des Spitals. Vergangene Wochen waren im Spital Schwyz 22 von 25 Betten auf der Isolationsstation bereits belegt, ebenso wie eins von drei Betten auf der Intensivstation.»
Mmm. Ja, 20 Prozent der Behandlungskapazität ist nicht nichts. Aber trotzdem doch nur ein Fünftel... Aber ob es deswegen schon einen Hilferuf an die Nation braucht? Und dass die Intensivstation mit genau 3 Betten, die zum Intubieren ausgerüstet sind mal an den Anschlag kommen könnte, das mag ja sein. Auch wenn - Stand 19. Oktober - gemäss dem besagten gleichen Blick-Artikel nur eines dieser drei Betten (weitere drei Intensivbetten sind nicht zum Intubieren ausgelegt) belegt war. Eine Corona-Infektion in Schwyz oder Umgebung kann also gefährlich sein. Ein schwerer Autounfall mit mehreren Beteiligten aber auch. Bei einem schweren Unfall von zwei gut besetzten Autos etwa werden Intensivbehandlungsplätze bereits knapp. Meiden sie also besser den schönen Ort Schwyz oder fahren sie zumindest mit dem ÖV hin.
Autopsien von Toten können helfen, die Todesursachen besser zu verstehen. Oder allenfalls – wie im Fall der Corona-Pandemie – auch helfen, die neue Krankheit besser kennen zu lernen. Doch in Italien wurden die Autopsien von Corona-Toten verboten. Warum? Vermutlich, weil man befürchtete, dass gar nicht alle Corona-Toten effektiv an Corona verstorben waren.
Deshalb wurde auch erst im Mai bekannt, dass Italiens erster «Corona-Toter» im Februar gar nicht an Covid-19 verstorben ist – dank der Autopsie, die von der Staatsanwaltschaft spät, aber doch angeordnet worden war. Dieseenthüllte eine andere Wahrheit: Der Tote litt an schweren, chronisch degenerativen Erkrankungen. Sein Tod war offenbar auf diese zurückzuführen, nicht auf das Coronavirus.