11.7.2020

Der nasse Juni 2020 wird totgeschwiegen!

Übrigens
Da es in den vergangenen Wochen viel regnete, war auch häufig ein Regenbogen zu sehen.

Die Schweiz befindet sich auf dem Weg zurück in die Normalität. Das zeigt sich auch daran, worüber die Medien berichten. Denn auf ein verrücktes Jahr 2019, während dem praktisch täglich nur noch übers warme Wetter und die selbsternannte Wetterprophetin Greta Thunberg berichtet wurde, folgte ein ebenso verrücktes erstes Halbjahr 2020, während dem praktisch nur noch über Corona-Viren, respektive deren Prophet Daniel Koch in den Medien berichtet wurde.

Weder die klimatische, noch die virologische Weltuntergangsprophetie hat sich erfüllt!

Corona-Prophet Daniel Koch hat sich mit einem Sprung in die Aare pensioniert. Greta Thunberg ist zwar fast 50Jahre jünger als Koch, aber offenbar nun bereits die guinessbuchverdächtige jüngste Rentnerin der Welt. Und nun sind wir also im Juli 2020. Und irgendwie hat sich weder die klimatische, noch die virologische Weltuntergangsprophetie erfüllt. Nicht einmal auf die so heiss angekündigte 2. Welle an Covid-19-Infektionen ist Verlass. Die 2. Welle ist maximal ein kaum spürbares Plätschern, dass sich vor allem unter Zürcher Fussballern mit Migrationshintergrund breit macht. Wir können uns also glücklich schätzen: Wir haben offensichtlich zwei heiss angekündigte Weltuntergänge überlebt! Hurra!

Mir geht das aber alles zu schnell. Nun will nämlich ich mal übers Wetter schreiben. Oder übers Klima. Oder beides. Wann hört eigentlich das Wetter auf und wann beginnt das Klima? Man kann es recht einfach sagen: Die Weltorganisation für Meteorologie spricht ab einer 30-jährigen Periode von Klima. Alles, was darunter ist, ist Wetter. Unsere Mainstream-Medien haben aber noch eine andere Definition von Klima: "Ist das Wetter heiss und schön, dann ist es Klima, nicht der Föhn. Ist das Wetter kalt und nass, hört für die Medien auf der Spass."

Den Klimawandel kann man nicht leugnen. Es gab ihn immer. Ob mit oder ohne Menschen.

Nur, damit keine Missverständnisse aufkommen: Ich bin kein "Klimaleugner". Klima gab und gibt es und wird es immer geben, so lange die Erde eine Atmosphäre hat. Schon nur der Ausdruck "Klimaleugner" an sich ist deshalb idiotisch. Und auch dass sich das Klima längerfristig wandelt, kann niemand bestreiten. Die Dinosaurier würden - wenn sie noch könnten - ein Lied davon singen.

Die Klimajünger meinen damit aber ja auch etwas anderes: Sie meinen mit "Klimaleugner" Menschen, welche nicht ganz so stark wie sie davon überzeugt sind, dass der Mensch einen erheblichen Einfluss auf das Klima hat. Ja, sie gehen noch weiter: Die Schweizer Vertreter der Greta-Jünger glauben vor allem auch, dass wir Schweizer - mit einem 1000. der Weltbevölkerung - das globale Klima mit immer strengeren Gesetzen und Verboten beeinflussen könnten.

Spätestens bei diesem Punkt melde ich mich ab und lasse mich sogar gerne als Klimaleugner bezichtigen. Denn es ist schlichter Grössenwahn zu glauben, dass mit einer ultragrünen Politik in der Schweiz allein auch nur ein Gletscher einen Zentimeter weniger schmilzt. Das einzige, was damit schmilzt, ist unsere Wirtschaftsleistung und unsere persönliche Freiheit.

Das einzige, was damit schmilzt, ist unsere Wirtschaftsleistung und unsere persönliche Freiheit.

Aber eigentlich wollte ich ja nur übers Wetter schreiben. Jeden Monat gibt Meteo Schweiz im Auftrag des Bundesamts für Meterologie und Klimatologie ein Klimabulletin heraus. Letztes Jahr, als die Temperaturen meist über dem langjährigen Durchschnitt, die Niederschläge jedoch darunter lagen, fanden diese Bulletins immer sofort grosse Beachtung in den Medien.

Ganz anders das Klimabulletin für den Monat Juni 2020. Trotz ausführlicher Suche im WWW finde ich praktisch keine Publikation, welche auch nur eine Zeile über dieses Bulletin geschrieben hätte. Löbliche Ausnahme: schweizerbauer.ch Ob das geringe mediale Interesse am Titel gelegen haben mag?

Dieser lautet: Wetterrückblick: Verbreitet nasser Juni.

Und auch wenn ich dann etwas im Bulletin schmöckere, lese ich interessante Aussagen: "Die ersten zwei Drittel des Monats waren kühler und vielerorts deutlich nasser als die Norm 1981−2010." Weiter ist zu lesen: "Die zahlreichen starken Niederschlagsereignisse und anhaltenden Regenfälle sorgten dafür, dass die normalen Niederschlagsmengen für einen Juni in diesem Jahr vielerorts bereits nach 20 Tagen deutlich überschritten wurden."

Der Juni 2020 war also im langjährigen Vergleich ein überdurchschnittlich niederschlagsreicher und zumindest zu Monatsbeginn eher kühler Juni. Das sagen die Zahlen von Meteo Schweiz. Selbstverständlich ist das nur eine Momentaufnahme. Aber das war das Wetter im warmen, schönen und trockenen Juni 2019 auch. Damals schrieb Meteo Schweiz im Wetterrückblick: "Juni mit grosser Hitze". Im Gegensatz zum nassen Juni 2020, für den sich die Medien nicht interessieren, sind über die Wettermeldung zum Juni 2019 dutzende Einträge bei Google zu finden...

Dies ganz getreu der Wetterregel:

Ist das Wetter heiss und schön, dann ist es Klima, nicht der Föhn. Ist das Wetter kalt und nass, hört für Medien auf der Spass.
Autor: Samuel Krähenbühl