«Er läuft und läuft und läuft…» Das war in den Sechziger Jahren der Werbeslogan des Volkswagenkonzerns für den VW Käfer, das meistverkaufte Auto aller Zeiten. Zumindest je nach Lesart. Der VW Käfer war der Inbegriff für die Volksmotorisierung nach dem Zweiten Weltkrieg und ermöglichte vielen auch weniger begüterten Familien, ein Auto zu kaufen. So nebenbei: Dass das Konzept von Ferdinand Porsche von Adolf Hitler aufgenommen und durch die Nazis auch die Volkswagenfabrik in Wolfsburg gebaut wurde, interessierte die Menschen nach 1945 nicht.
Tatsache bleibt: Der VW Käfer war zuverlässig und wurde jahrzehntelang gebaut, zuletzt noch in Mexiko. Das oben erwähnte Marketing tat das seine. Das Aus für den Käfer kam unter anderem wegen den strengeren Luftreinhaltevorschriften. Der luftgekühlte Heckmotor war nicht mehr mit der Gesetzgebung konform.
Heute sind auch moderne Verbrennungsmotoren auf der Abschussliste. Das Elektroauto soll der neue Heilsbringer sein. Ziemlich unreflektiert wird die neue Antriebsform gefördert. Ein Verbot für Verbrennungsmotoren ist nach der Annahme des Stromfressergesetzes de facto zu befürchten. Wichtig ist mir: Ich bin nicht gegen E-Autos. Aber ich bin gegen einen politisch motivierten Zwang, möglichst viele E-Autos in Betrieb zu setzen.
Denn weder fragt jemand, woher der viele Strom für die neuen E-Autos kommen soll. Auch die Erstellung einer Netz- und Ladeinfrastruktur ist eine riesige Herausforderung. Auch andere, problematische Nebenaspekte wie die Herkunft der seltenen Erden für die Batterieherstellung oder die Gefährlichkeit von Batteriebränden werden weitgehend ignoriert.
Der Brand eines Autofrachters vor der holländischen Küste zeigt nun eindrücklich die Brandgefährlichkeit der E-Autos auf. Das Schiff, auf dem Verbrennungsautos, aber offenbar auch rund 200 E-Autos geladen sind, lässt sich einfach nicht löschen. Wie der Brand ausgebrochen ist, weiss man noch nicht. Auch Verbrennungsautos haben in ihren Tanks leicht entzündbare Treibstoffe. Aber dermassen sämtlichen Löschversuchen widersetzen sie sich nicht. Benzin oder Diesel wären zudem bald einmal verbrannt. Nicht aber die Batterien der E-Autos. Deshalb gilt für den brennenden Auto-Frachter vor Holland frei nach dem VW-Werbespruch: «Er brennt und brennt und brennt!»