Ich war damals im Kindergarten und in den ersten Schuljahren. Als Kind konnte ich den politischen Hintergrund dieser extremen Propaganda nicht richtig einschätzen. Ich habe damals wirklich geglaubt, dass wir bald keinen Wald mehr haben würden. Als ich dann mit der Zeit gemerkt habe, dass nach ein paar Jahren auf einmal niemand mehr vom Waldsterben sprach, habe ich dann als junger Erwachsener durchaus meine Schlüsse daraus gezogen.
Sicher hat der Aufschrei damals auch dazu geführt, dass man der Luftreinhaltung mehr Beachtung geschenkt hat. Man hat es aber dann auch geschafft, etwa mit der Einführung von Abgaskatalysatoren die schädlichen Kohlenmonoxide und Stickoxide weitgehend entfernen zu können.
Ich bin persönlich deshalb auch der Meinung, dass wir konsequent moderne Methoden zur Verminderung von Umweltschäden einsetzen sollten. Dass dies ausgezeichnet gelingen kann, beweisen nicht nur die Abgaskatalysatoren, sondern auch die Kläranlagen. Unsere Gewässer in derSchweiz sind heute so sauber wie vor der Industrialisierung.
Und ich bin auch der Meinung, dass wir in vernünftigem Rahmen auf erneuerbare Energie setzen sollten. Deshalb gehöre ich auch zu den Mitinitianten der IG Windpark Honegg, Eriz, welche auf dem Höhenzug der Honegg einen Windpark bauen will. Aber gerade hier sind die Grünen und Umweltverbände wieder komplett inkonsequent. Sie wollen in erster Linie Steuern und Gebühren erhöhen. Aber gleichzeitig sind die gleichen Kreise die ersten, welche mit Einsprachen praktisch sämtliche Projekte für neue Wasserkraft- oder Windkraftwerke blockieren. Die Wasserkraft war vor dem massiven Eingreifen indie Strommärkte durchwegs rentabel. Und eigentlich wäre es auch die Windenergie an guten Standorten. Wasser- und Windkraft kommen noch heute ohne oder nur mit moderaten Subventionen aus.
Aber die riesigen bürokratischen Hürden der Behörden auf der einen Seite und die Einsprachen und Fundamentalopposition der Umweltverbände auf der anderen Seite haben praktisch alle Projekte für Wind- oder Wasserkraft blockiert. Das habe ich jetzt seit Jahren als Mitinitiant der IG Windpark Honegg, Eriz, hautnah erlebt! Seit Jahren wird das Projekt, das in der heimischen Bevölkerung durchaus akzeptiert ist, durch unmögliche Vorschriften und Verfahren gebremst. Hier wären die Rot-Grünen endlich mal gefordert, ernst zu machen und ihre Fundamentalopposition gegen erneuerbare Energie zu beenden!Aber das ist natürlich viel schwieriger, als einfach laut herum zu schreien. Denn wenn man wirklich erneuerbare Energie zubauen will, gibt es natürlich auch Opposition.
«Und ich bin auch der Meinung, dass wir in vernünftigem Rahmen auf erneuerbare Energie setzen sollten».